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kogag muss Insolvenz anmelden

Die auf Live-Kommunikation spezialisierte Agentur kogag mit Sitz in Solingen hat heute Vormittag beim Amtsgericht Wuppertal den Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Damit muss sich das Team um die geschäftsführenden Gesellschafter Ralf Domning und Dr. Marc Domning in die Hände eines Insolvenzverwalters begeben.

Ralf Domning hierzu: "Es ist für mich eine extrem schmerzhafte Situation, trotz intensivster Bemühungen und Anstrengungen, nach 41 Jahren diesen Weg gehen zu müssen. Besonders leid tut es mir um unsere loyalen Mitarbeiter und Zulieferer. Wir werden alles dafür tun, um für sie und alle anderen Beteiligten eine gute Lösung zu finden.“ Dafür hat die Agentur einen Sanierer beauftragt. Wie der kogag-Website zu entnehmen ist, arbeiten rund 65 Mitarbeiter für den Eventdienstleister. 

Laut Agentur wurde eine durchaus positive Prognose der Geschäftsentwicklung im ersten Quartal des Jahres 2011 in den darauf folgenden Monaten durch eine Reihe von negativen Ereignissen zunichte gemacht. So hätten verschärfte Marktbedingungen, aufwendige Pitchrunden und sich stetig  verringernde  Margen der Agentur notwendige Reserven gekostet. Außerdem sei die Agentur in den vergangenen zwei Jahren durch das illoyale  Verhalten ehemaliger Mitarbeiter geschädigt worden. Der dadurch entstandene Verlust langjähriger Etats konnte nicht mehr kompensiert werden. Für die Finanzsituation erschwerend hinzu gekommen sind laut Agentur das mangelnde Engagement der Banken, der Rechtstreit mit einem amerikanischen Automobilhersteller für die Durchführung von Händlerveranstaltungen sowie die schlechte Zahlungsmoral einiger Kunden.

Nicht betroffen von dem Insolvenzverfahren ist die Agentur kogag: brand activation gmbh unter der Geschäftsführung von Andreas Kessemeier. Sie führt ihre Geschäfte im vollen Umfang eigenständig fort. Die Bausparkasse Schwäbisch Hall setzt seit September auf das Know-How der Agentur.