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Grey-Kunde Schlecker in Geldnot

Die Drogeriemarktkette Schlecker mit Zentral-Sitz im süddeutschen Ehingen kommt mit ihrem Erneuerungskurs nicht recht voran und geht in eine Planinsolvenz (Sanierungsplan wird mit eigenem Management umgesetzt, Insolvenzverwalter begleitet beratend). Der Antrag werde kurzfristig eingereicht. Von Schlecker heißt es: "Die weiter notwendigen Restrukturierungsmaßnahmen können im zeitlich gesetzten Rahmen nicht weiter umgesetzt werden, zumal aktuell eine geplante Zwischenfinanzierung nicht realisiert werden konnte." Der Geschäftsbetrieb laufe unverändert weiter. Familie und Management sind diesen "schweren aber notwendigen Schritt gegangen, um den eingeschlagenen Weg der Restrukturierung  fortzusetzen und erfolgreich umzusetzen zu können. Das Unternehmen befindet sich seit Mitte 2010 in einer umfassenden Restrukturierung und hat bereits eine Vielzahl von Maßnahmen auf den Weg gebracht."

Ende 2010 hatten die Kinder von Firmenpatriarch und -gründer Anton Schlecker, Lars und Meike Schlecker, Teile der Unternehmensführung übernommen, z.B. die Kommunikation. Vor diesem Hintergrund holte Deutschlands größte Drogeriekette die Agentur Grey ins Haus und entwickelte mit den Düsseldorfern Werbern ihre erste große Endverbraucherkampagne. Sie trägt den Slogan 'For you – Vor Ort'. In der PR wird Schlecker von Komm Passion betreut. Es wurden TV-Spots geschaltet. Aktuell liegt der Fokus auf Below the Line. Von Grey heißt es, dass man "schnellstmöglich das Gespräch mit dem Kunden suchen" wird.

Das Handelsunternehmen begann 2011, seine Filialen umfassend zu renovieren. Abhängig vom jeweiligen Standort gibt es zwei Typen von Märkten: 'Ihr Platz'-Märkte decken das Premiumsegment ab, in dem Beratung eine zentrale Rolle spielt. Gleichzeitig werden von den rund deutschen 8.000 Filialen auf dem Namen 'Schlecker' mehrere Hundert geschlossen. Schlecker kämpft im Wettbewerb u.a. gegen dm drogerie-markt seit längerem gegen Verluste an.