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Bundesnetzagentur sucht Betreuer für Öffentlichkeitsarbeit – RTS Rieger Team kritisiert Ausschreibungsmodalitäten


Wie Leser von 'new business'-Print längst wissen (nb 16/2012), hält die Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen derzeit Ausschau nach einem Dienstleister, der sich künftig um die Öffentlichkeitsarbeit kümmern darf und dafür mit einem dreijährigen Rahmenvertrag ausgestattet wird.

Zu den künftigen Aufgaben heißt es in der europaweiten Ausschreibung: "Planung von Kommunikationsmaßnahmen, Vorbereitung und Durchführung von Veranstaltungen, Öffentlichkeitsarbeit, Internetauftritt und Online-Marketing (optional), klassische Werbung und Druckereileistungen". Agenturen, die sich um das Mandat bemühen, können die Unterlagen noch bis zum 30.4.2012 anfordern. Die Abgabefrist endet dann am 22.5.2012. Die Ausschreibung finden Interessierte hier.

Nachdem die Bundesnetzagentur den Auftrag neu ausgeschrieben hat, wird im Netz bereits Kritik an den Modalitäten laut. Matthias Heft, Geschäftsführer des Düsseldorfer Büros von RTS Rieger Team, moniert in einem Blogeintrag, dass es u.a. kein Pitch-Honorar gibt. "Lediglich 500 Euro Antrittsgeld für den Fall, dass man von der Bundesnetzagentur aufgefordert wird, die kostenlos entwickelten Konzepte persönlich vorzustellen". Seine Kritik mündet in der Feststellung: "Die Bundesbehörden stehen dem Schuhhändler mit den echten Gracelands in punkto Unverfrorenheit in nichts nach" (siehe hierzu den RTS-Blogeintrag "Bundesbehörde goes Schweinebauch").

Die Bundesnetzagentur ist eine selbständige Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie und hat die Aufgabe, durch Liberalisierung und Deregulierung für die weitere Entwicklung auf dem Elektrizitäts-, Gas-, Telekommunikations-, Post- und seit dem 1. Januar 2006 auch auf dem Eisenbahninfrastrukturmarkt zu sorgen. Präsident der Bundesnetzagentur ist Jochen Homann, der das Amt am 12. März 2012 offiziell übernommen hatte. Er trat damit die Nachfolge von Matthias Kurth an.

Wer derzeit eine Full-Service-Agentur benötigt und dafür einen siebenstelligen Etat ausschreibt, lesen Abonnenten von 'new business'-Print im aktuellen Heft (ET: 23.4.2012).