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Heimat schlägt langjährigen ADC-Sieger Jung von Matt


Die Berliner Agentur Heimat geht als haushoher Sieger des diesjährigen Hauptwettbewerbs des Art Directors Club für Deutschland hervor: Nicht nur gewinnt das Team um Geschäftsführer Guido Heffels die meisten Gold-Preise, fünf an der Zahl, sondern streicht auch den einzigen Grand Prix ein. Mit insgesamt 16 Nägeln führt zudem Heimat das Ranking an. Dies gelang der Agentur zuletzt 2009. In den vergangenen Jahren hieß der Gewinner immer wieder: Jung von Matt.

Anteil am Erfolg von Heimat trägt die bereits mehrfach ausgezeichnete Arbeit 'CNN Ecosphere'. Sie räumt neben dem Grand Prix drei Goldnägel ab, jeweils einen in den Kategorien 'Digitale Medien Craft', 'Dialogmarketing' und  'Ganzheitliche Kommunikation'. Die Ecosphere ist eine Echtzeit-Infografik, entstanden für CNN International, die die globale Diskussion über Klimawandel abbilden soll. Grundlage bilden Tweets, die mit dem Hashtag #COP17 versehen sind. Jede Nachricht wird auf Schlagwörter wie Nachhaltigkeit, Fairtrade und Energie überprüft und anschließend einer Gruppe zugeordnet. Die Aufarbeitung der Daten erfolgt nicht in schnöden Diagrammen, sondern in grafischen Gebilden, die Bäumen ähneln (siehe Abbildung).

Zwei weitere Nägel in Gold erhält das Berliner Team für den Hornbach-Spot 'Jede Veränderung braucht einen Anfang' in der 'Film'-Sparte sowie für die Adidas-Kampagne 'Im Angesicht des Marathons' in der Rubrik 'Ganzheitliche Kommunikation'.

Der langjährige ADC-Sieger Jung von Matt gewinnt drei Goldnägel, wobei zwei nach Hamburg gehen und einer in die Schweiz. Die Hamburger Kreativen räumen alle 'Radio'-Preise ab: Als bester Einzel-Spot gilt 'Das dritte Auge', als beste Kampagne 'Irgendwo da draußen'. Den Auftrag erteilte in beiden Fällen Mercedes-Benz Distronic Plus. Gold sichert sich das Schweizer Limmat-Team im 'Dialogmarketing' mit der Idee zu 'Obermutten - Ein Dorf geht um die Welt', die für Ferien in der Region Graubünden wirbt.

Als Grand Prix-Anwärter betitelt die Jury den Solar-Jahresbericht von Serviceplan für Austria Solar. In der Sparte 'Literatur' gibt es dafür aber "nur" Gold (siehe nachfolgende Abbildung). Das Münchner Team holt zudem einen weiteren Goldnagel mit 'Builders of Sound' in der Rubrik 'Promotion'. Dabei handelt es sich um eine aus Lego-Figuren zusammengebaute Drehorgel, die die Titelmelodie von Star Wars wiedergibt.

 
 


 





Ebenso Grand Prix-würdig lautet das Urteil der Jury über die Gemeinschaftsarbeit der Agentur Barbecue Mediendesign, des Ateliers Markgraph sowie der Architekten Kauffmann Theilig & Partner. Sie entwarfen für Mercedes Benz 'Mercedes Next! Eine medial-kinetische Bühne' anlässlich der IAA 2011 (siehe Motiv unten). Ausstellungsdesign und Medienbespielung überzeugen in den Kategorien 'Kommunikation im Raum Craft' sowie 'Events Craft'. Hier holen die Drei jeweils einen Gold-Nagel. Gold in der Sparte 'Kommunikation im Raum Craft' geht auch an die Architekturleistung 'Audi-Ring Brand Pavilion IAA 2011' von Schmidhuber + Partner und KMS TEAM.


 



 


Kolle Rebbe aus Hamburg heimst die Bestnote mit dem 'Roller-Poster' für die Hilfsorganisation Misereor ein, das laut Jury eine innovative Nutzung von Out of Home darstellt. Der Claim: 'Mit zwei Euro viel bewegen'.

In der klassischen 'Print'-Kategorie siegt Scholz & Friends. Die Berliner Agentur gestaltete im Auftrag des ADC einen Nachruf zu Ehren des im vergangenen Jahr verstorbenen Humoristen Vicco von Bülow alias Loriot. Mit den Worten 'Lieber Gott, viel Spaß!' nahm der ADC Abschied von seinem Ehrenmitglied.  

'Editorial'-Gold verdient sich in der Sub-Sparte 'Jahrgang' das 'Zeitmagazin' (Zeitverlag Gerd Bucerius) mit seinen Leistungen in 2011. Die beste Einzelausgabe stammt vom 'Süddeutsche Zeitung Magazin' (Magazin Verlagsgesellschaft Süddeutsche Zeitung) und trägt den Titel 'Tokio, Freitag, 11. März 2011, 6:00 Uhr’. 

 "Es war ein guter Jahrgang", fasst Jochen Rädeker, Vorstandssprecher des ADC, den diesjährigen Wettbewerb zusammen. Er bezieht sich auf die Spitzenleistungen, die im Vergleich zum vorherigen Festival zugenommen haben. Aus rund 6.600 Einsendungen kürte die Jury 19 Goldnägel; das sind vier mehr als noch 2011. Auch die Zahl der Silber-Preisträger ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, von 73 auf 77. Der Bronze-Anteil hat sich leicht verringert: 2011 waren es 131 Arbeiten, dieses Jahr 127. Die Zahl der vergebenen Auszeichungen nahm hingegen deutlich zu: Das pinke Gütesiegel erhielten dieses Jahr 489 Beiträge, 2011 nur 456. Alle Gewinner stehen unter www.adc.de abrufbereit.