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Fußball: Werder Bremen schreibt rote Zahlen


Erstmals nach sieben Jahren kann der Fußball-Erstligist SV Werder Bremen keinen Überschuss vorweisen. Im Geschäftsjahr 2011/2012, das am 30.06.2012 endete, reduzierten sich die Gesamterträge der SV Werder Bremen GmbH & Co KG aA gegenüber der vorherigen Saison um 24,2 Mio Euro auf 95,6 Mio Euro. Nach dem zweithöchsten Gewinn der Werder-Historie im Vorjahr (8,2 Mio. Euro) fahren die Bremer nun mit einem Minus von 13,9 Mio Euro (Nachsteuerergebnis) den größten Verlust in ihrer Vereinsgeschichte ein.

Klaus Allofs, Vorsitzender der Geschäftsführung, erläutert: "Das negative Ergebnis ist im Wesentlichen auf die fehlenden Erträge aus der UEFA Champions League zurückzuführen. Unsere traditionell hohe Eigenkapitalausstattung ermöglicht es jedoch den Fehlbetrag des abgelaufenen Geschäftsjahres aus eigenen Mitteln auszugleichen." Das Eigenkapital, welches im Wesentlichen aus Gewinnrücklagen der Vorjahre besteht, beträgt rund 24 Mio. Euro. Dazu Klaus Filbry, Geschäftsführer Marketing und Finanzen: "Dies entspricht einer sehr guten Eigenkapitalquote von 48 Prozent der Bilanzsumme. Das Unternehmen ist gesund und verfügt nach wie vor über eine hohe Liquidität, die es unter anderem gestattet Transfers aus Eigenmitteln zu finanzieren."

Als Konsequenz aus dem Ergebnis hatte die Werder-Geschäftsführung bereits während des abgelaufenen Geschäftsjahres diverse Maßnahmen wie Verkäufe von Spielern initiiert. Klaus Allofs: "Ohne dass wir dabei die sportlichen Ziele aus den Augen verlieren müssen,  wird damit für die laufende Saison ein verbessertes Ergebnis zu erwarten sein."