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Heimat dominiert erstmals ausgelobten Reklamefilmpreis


Die Gewinner des ersten Reklamefilmpreises stehen fest. Ausgeschrieben waren insgesamt 15 Disziplinen. Sechs davon entscheidet Heimat für sich. Das Berliner Team geht damit als klarer Sieger aus dem am heutigen Abend (24. November) im Schauspiel Frankfurt entschiedenen Wettbewerb hervor.

Heimat punktet vor allem mit seinen Handwerker-Geschichten für die Baumarktkette Hornbach. Insgesamt fünf Preise heimst die Agentur dafür ein. Drei davon gehen an 'Jede Veränderung braucht einen Anfang' (Screenshot und Video). Der Clip setzt sich unter anderem im Rennen um die wichtigste Kategorie durch, 'Bester Reklamefilm'. Aufgemacht wie eine Dokumentation erzählt darin der Protagonist von der jüngsten Entwicklung seines Dorfes. Das sah vor wenigen Jahren noch heruntergekommen aus, bis eines Tages eine riesige Walnuss mit Reparaturmaterialien vom Himmel fiel.

In der von Pep Bosch inszenierten Produktion steckt viel Liebe im Detail. So wurde eine eigene Sprache erfunden, die dem lettischen ähnelt. Aber auch das Styling von Charlotte Chadwick und das Set Design von Marco Bittner Rosser tragen zu einem überzeugenden Gesamteindruck bei. Chadwick und Rosser gewinnen jeweils eine Auszeichnung.

Weitere prämierte Hornbach-Spots sind 'Symphony' (Kategorie 'Sound Design') und 'Festival' ('Visuelle Effekte'). Daneben ehrt die Jury Heimats Casting-Entscheidung, Ex-Handball-Trainer Heiner Brand in der Adidas-Kampagne 'miCoach' zu besetzen. Brand spielt mit viel trockenem Humor sich selbst auf Jobsuche. An seiner Seite: Judith Rauschtenberger als dessen Arbeitsvermittlerin.

 

 

Heiner Brand und Judith Rauschtenberger in 'miCoach'

 

Scholz & Friends Berlin ist dank des Spots 'Das' die zweiterfolgreichste Agentur im Wettbewerb. Der für den Deutschen Handwerkskammertag entwickelte Clip gewinnt in den Sparten 'Musik' und 'Schnitt'. Der musikalische Part stammt von Fritz Rating und Nils Zuiderhoek, um die Schnittfolge kümmerte sich Nils Landmark von der Berliner Produktion Partizan.

Außer Heimat und Scholz & Friends gewinnt keine weitere Agentur mehr als einen Preis für ihren Spot. Umso vielseitiger sind die Arbeiten am Schlusslicht des Rankings: Den 'Regie'-Preis holt sich Marc Wilkins für 'The Bus' ab. Der Schweizer inszeniert darin eine Fahrt mit einem Linienbus des dänischen Herstellers Midttrafik als cooles Happening. 'The Bus' verliert jedoch im Finale um den Titel 'Bester Internationaler Reklamefilm' gegen den Heinken-Auftritt 'The Switch' von TBWA Neboko, Amsterdam.

Martin Schmid von Jo! Schmid überzeugt die Jury mit seiner Kamera-Leistung in der Ogilvy-Produktion 'Einfach nur Kind' für Jako-O. Servullo Mendez liefert mit dem Smart-Clip 'Facelift' von BBDO Proximity Berlin die beste 'Maske' ab. Das Team von Sehsucht um Regisseur Mate Steinforth punktet in der Rubrik 'Animation/Zeichentrick' mit dem Miseror-Spot 'Mut zu Taten'. Die Idee entwickelte Kolle Rebbe, Hamburg.

 

 

Servullo Mendez liefert mit 'Facelift' beste Make-up-Arbeit ab

 

 

Die Auszeichnung für das beste 'Script' holt sich DDB Tribal Berlin für den Volkswagen-Spot 'Don't Make Up And Drive'. Das von CD Nils Haseborg mitentwickelte Drehbuch weist auf die Gefahren des Schminkens am Steuer hin. Eine brenzlige Situation schildert auch der beste Hochschulbeitrag 'Don't Be Afraid of the Dark' (Video am Ende der Seite). Ein kleiner Junge wird von einem Monster bedroht. Ihm zur Hilfe eilt aber erfolgreich sein Teddybär der Marke Steiff. Die Studenten der Filmakademie Baden-Württemberg laden ihre Geschichte mit viel Actionszenen auf.

Insgesamt waren 400 Einreichungen ins Rennen um die erstmals ausgelobte Auszeichnung gegangen. Gegründet wurde der Wettbewerb von der Frankfurter Produktionsgesellschaft Group.IE. Sie zeichnete bereits für die Organisation diverser Wettbewerbe und Events der Werbebranche verantwortlich, darunter der VDW Award und die ADC Award Show sowie die ADC Junior Awards Show. An der Vergabe des Reklamefilmpreises nahmen rund 750 Gäste teil.