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Golf-Sponsoring: Schüco zieht sich weitgehend zurück

Die Bielefelder Schüco International KG wird sich weitgehend aus dem Golf-Sport zurückziehen und ihr Sponsoring-Engagement auf die Region Bielefeld bzw. Westfalen konzentrieren. In den vergangenen Jahren war Schüco Namensgeber für das größte und bedeutendste Einladungstrunier in Deutschland, die 'Schüco Open'. Für die Vermarktung und das Sponsoring-Konzept war die Agentur Ufa Sports in Hamburg zuständig. Deutschlands Top-Golfer wie Martin Kaymer oder Bernhard Langer agierten  als Marken-Botschafter für Schüco.

Schüco muss derzeit einige Baustellen im eigenen Konzern bereinigen. Dabei geht es vor allem um die einst als Hoffnungsträger gelobten Solarmodule. 2011 hatte Schüco dafür noch den Deutschen Marketing-Preis bekommen. Aber die Solar-Strategie von Schüco funktionierte nicht mehr, nachdem die Politik die Solar-Förderung reduzierte. Im Juni 2012 räumte Schüco-Chef Dirk U. Hinrichs seinen Stuhl, im Oktober 2012 verlies auch Marketing-Chefin Tanja Brinks das Haus.

2010 meldete Schüco einen  Umsatz von 2,38 Milliarden Euro und wies mit 254,3 Millionen Euro einen stattlichen Gewinn aus. 2011 sank der Umsatz auf 2,2 Milliarden Euro und der Gewinn sackte auf 40,2 Millionen Euro durch.

Der neue Schüco-Chef Andreas Engelhardt hat einiges an Aufräum-Arbeit zu leisten. Er bestätigte allerdings am vergangenen Montag gegenüber der Bielefelder Presse, dass das Unternehmen als Sponsor bei Arminia Bielefeld an Bord bleiben wird. Eine Entscheidung über das Naming-Right am Stadion wird erst im kommenden Jahr fallen. Die Namensrechte an der Arena hatte Schüco 2004 für zehn Jahre erworben.