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WiWo-Interview: Grey-Chef Poppema will in die schwarzen Zahlen zurück

Ungewöhnlich offen und direkt geht der seit vier Monaten amtierende Grey Deutschland-Chef Dickjan Poppema mit einem Interview in der aktuellen Ausgabe in der 'WirtschaftsWoche' in die Offensive. In den beiden vergangenen Jahren war die WPP-Tochter Grey Deutschland nicht profitabel, zugleich hat die Agentur-Gruppe, die aktuell 350 Mitarbeiter beschäftigt, in den letzten zehn Jahren über 40 Prozent des Umsatzes verloren. Der Hauptgrund war hier allerdings die Abspaltung der Media-Agentur MediaCom, die heute zur GroupM gehört.

Als angemessenen Profit für Werbeagenturen definiert der gebürtige Holländer eine Spanne zwischen zehn und 15 Prozent. Für die Rückkehr in die schwarzen Zahlen hat er sich den zeitlichen Ziel-Korridor von 18 bis 24 Monaten gesetzt. Helfen soll dabei die Ausrichtung von Grey Düsseldorf zum Super-Hub für Kontinental-Europa. Dadurch werden Aufgaben aus London oder New York gen Düsseldorf verlagert. Als Beispiel führt er "einiges an Arbeit für den Kunden Boehringer Ingelheim an, der bislang von der Grey-Zentrale in New York betreut wurde. Last not least gibt der 45-Jährige auch einen Blick in seinen Arbeitsvertrag frei: "Der ist unbefristet, mit einem halben Jahr Kündigungsfrist."