Fast schon dramatische Zurückhaltung der Unternehmen bei Pitches

Agenturen hatten zwar einen guten Start ins Jahr 2013. Geklagt wird jedoch über zu wenige Screenings und Pitches. Das sind einige Ergebnisse des neuen 'New Business-Barometer', zum elften Mal durchgeführt von Heiko Burrack (Foto) bzw. dessen Firma New Business Advice, Frankfurt, und der Redaktion von 'new business'. Auf die Stimmung drücken vor allem die geringe Anzahl der Kundenscreenings und eine fast schon dramatische Zurückhaltung bei Pitches, was sich negativ auf das Neugeschäft der kommenden Monate auswirkt.

Düster sieht es mit der momentanen Wechselbereitschaft und den Einladungen zu Pitches aus. Die Frage "Wie schätzen Sie aktuell die Wechselbereitschaft von Kunden ein?" erreicht mit 2,94 Punkten einen Wert, der deutlich unter dem Ergebnis der letzten Befragung liegt (7,69 Punkte). Den bisher schlechtesten Wert maß das Barometer mit 4,59 Punkten im März 2012, den besten im September 2010 mit 19,91 Punkten.

Bei der Frage nach den Pitch-Einladungen von potenziellen Neukunden kommt laut Burrack ein "ebenfalls signifikant schlechteres Ergebnis" im Vergleich zu den Vormonaten heraus. Ergab die letzte Erhebung noch 11,54 Punkte, werden jetzt gerade mal 3,43 Punkte erreicht. Vor einem Jahr lag dieser Wert bei 11,01 Punkten.

Zu einem anderen Ergebnis kommt übrigens eine Befragung von cherrypicker, Hamburg. Demnach ist die Bereitschaft für einen Partnerwechsel bei den Unternehmen hoch. Rund 80 Prozent der befragten Entscheider im Jahr 2012 haben laut cherrypicker eine oder mehrere Agenturen neu ausgewählt (mehr hier)

Daten zum 'New Business-Barometer'

Die Umfrage für das Barometer fand vom 29. März bis zum 12. April 2013 statt. Insgesamt nahmen an der elften Erfassung 102 New Business-Verantwortliche teil, die in allen Agenturgrößen von weniger als 21 bis mehr als 100 Mitarbeitern tätig sind. Es wurden inhabergeführte Dienstleister und Networks befragt sowie unterschiedlich spezialisierte Agenturen und Marktforschungsunternehmen. Die Auswertung der Antworten ergibt jeweils einen maximalen Punktewert von 100 als positiver bzw. optimistischer Wert und ein minimalen Punktewert von -100 als negativer oder pessimistischer Wert. Unsere kompletten Ausführungen zum Barometer lesen Abonnenten von 'new business' in der Print-Ausgabe 19/2013 (ET: 29.4.).

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