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WPP und Seat: Grey verliert wohl sein Mandat, Mediacom verteidigt erfolgreich


Die VW-Tochter Seat mit Stammsitz in Barcelona ließ im Frühjahr ihren Etathalter, das Grey-Network, zum Pitch antreten. Zum Ende des Verfahrens waren neben dem Betreuer nach unserer Info noch DDB und Lowe im Rennen. Jetzt ist aus dem Pitchumfeld zu hören, dass Grey das Nachsehen haben soll und Lowe der Favorit für die Gestaltung der künftigen Kampagnen sei. Wie das relativ kleine Network der IPG-Holding die Aufgabe wuppen könnte, ist derzeit nicht klar. Das gilt vor allem für den wichtigen Markt Deutschland, wo die Schwester von McCann und Draft FCB derzeit keine Niederlassung unterhält. Vorstandsvorsitzender der Volkswagen-Tochter Seat mit Zentrale in Spanien ist seit diesem Jahr Jürgen Stackmann.

Bei Seat in Weiterstadt (Deutschland-Niederlassung) ist von Pressechefin Melanie Stöckl nur folgendes zu erfahren: "Zum jetzigen Zeitpunkt sind wir leider nicht in der Lage, uns zu noch bestehenden Auswahlprozessen zu äußern. Sobald das Auswahlverfahren final abgeschlossen ist, werden wir Sie selbstverständlich umgehend informieren."

Parallel führte Seat einen Pitch um seinen globalen Media-Etat durch. Hier gelang der Grey-Schwester Mediacom die erfolgreiche Verteidigung des weltweiten Mandats – bis auf den Schönheitsfehler, dass PHD Aufgaben in UK übernimmt. Der Autohersteller bestätigt diesen Vorgang. Demnach treten die Verträge mit beiden Agenturen zum 1. Januar 2014 in Kraft und haben eine Laufzeit von zwei Jahren.

Mediacom betreut im Wolfsburger Volkswagen-Konzern neben der gleichnamigen Marke auch noch die Marken Skoda und Audi sowie die Nutzfahrzeugsparte.