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Europäer sind zunehmend in Konsumlaune


Die Wirtschaft in den Staaten der Europäischen Union beginnt wieder zu wachsen. Die Verbraucher schöpfen Hoffnung, dass die Wirtschaftskrise in diesem Jahr endgültig überwunden werden kann. Der Konsumklima-Index für die EU spiegelt diese Entwicklung deutlich wieder und gewinnt im ersten Quartal 2014 insgesamt 0,8 Punkte. Aktuell steht er bei 8,4 Punkten.  Das ist der höchste Wert seit April 2008. Vor genau einem Jahr lag er noch bei -3,3 Punkten. Das sind Ergebnisse des GfK Konsumklima Europa in 14 europäischen Staaten. Insgesamt zeigen demnach in fast allen hier dargestellten Ländern die Indikatoren Konjunktur- und Einkommenserwartung sowie die Anschaffungsneigung nach oben. In vielen Ländern erreichen sie Werte wie seit Jahren nicht mehr.

In Deutschland stehen alle drei Indikatoren auf einem sehr hohen Niveau. Dennoch konnten sie seit Dezember 2013 noch einmal deutlich zulegen. Im März lag die Konjunkturerwartung bei 33,2 Punkten. Das ist ein Plus gegenüber Dezember 2013 von knapp zehn Punkten. Betrachtet man die Entwicklung des Indikators im Verlauf der letzten zwölf Monate, sieht man sogar einen Anstieg von fast 33 Punkten. Im Januar dieses Jahres erreichte der Indikator mit 35,5 Punkten den höchsten Wert seit Juli 2011 (44,6 Punkte).

Die Einkommenserwartung verzeichnet aktuell 45,6 Punkte. Das ist ein Plus von rund sechs Punkten seit Ende vergangenen Jahres. Vor einem Jahr lag der Indikator noch bei 29,4 Punkten. Seinen zwischenzeitlichen Höchstwert erreichte der Indikator mit 48,6 Punkten im Februar 2014. Höher stand er zuletzt im Januar 2001 (49,4 Punkte).

Auch bei der Anschaffungsneigung zeigt sich ein ähnliches Bild. Der Indikator lag im März mit 55,5 Punkten in Deutschland auf einem sehr hohen Niveau. Seit Dezember bedeutet das einen Anstieg um 9,4 Punkte. Einen höheren Wert gab es mit 59,9 Punkten zuletzt vor der Mehrwertsteuererhöhung im Dezember 2006.