ANZEIGE

ANZEIGE

USA: Johnson & Johnson verlagert sein Media-Einkaufs-Budget zu OMD

Der Pharma- und Konsumgüter-Konzern Johnson & Johnson hat sein ca. eine Milliarde Dollar schweres Media-Einkauf-Paket für die USA an die Omnicom-Tochter OMD übertragen. Bislang war die Interpublic-Tochter UM Universal McCann bzw. deren ausgelagerte Schwester J3 für die gesamten Media-Aufgaben von Johnson & Johnson zuständig. Die vielfach als bedeutender eingeschätzte Media-Planung bleibt in der Obhut von J3. Dennoch ist diese J&J-Entscheidung ein Schuß vor den Bug, auch wenn J&J im Statement betont, dass "Interpublic ein welteit hochgeschätzter Partner für Johnson & Johnson bleibt und weiterhin eine wichtge Rolle sowohl in den USA als auch weltweit spielen wird".

Die Interpublic-Media-Töchter konnten in den vergangenen Jahren ihre geschäftlichen Beziehungen zu Johnson & Johnson ausbauen. 2012 wurden ihnen das Media-Business für die Region EMEA (Europa, Middle East und Afrika) übertragen. Allerdings gingen der Interpublic-Holding einige Kreativ-Etats verloren.

Die Entscheidung von Johnson & Johnson ist für Omnicom in doppelter Hinsicht positiv: Zum einen stärkt die Einkaufs-Milliarde die Position im Media-Markt, zum anderen ist dieser Etat-Gewinn der erste nach dem Scheitern der angekündigten Fusion von Publicis und Omnicom. Johnson & Johnson dokumentiert nun sein ungebrochenes Vertrrauen in Omnicom. Das lässt darauf schließen, dass sich die negativen Image-Folgen zumindest geschäftlich in Grenzen halten.