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Infront-Verkauf: Dalian Wanda aus Peking gilt als Favorit

Der Bieter-Prozess um die Sport-Marketing-Agentur Infront Sports & Media AG mit Stammsitz im schweizerischen Zug geht offenbar seinem Ende entgegen. Aus der Endrunde, in der sich dem Vernehmen nach noch vier Interessenten gegenüber standen, soll die chinesische Dalian Wanda-Gruppe als Favorit hervorgegangen sein. Das berichtet die 'Financial Times' mit Berufung auf Personen, die dem derzeitigen Infront-CEO Philippe Blatter nahe stehen.

Für den derzeitigen Infront-Eigner Bridgepoint würde der Deal einen ordentlichen Gewinn bringen, sollte der kolportierte Verkaufspreis von ca. 900 Millionen Euro zustande kommen. Die Private-Equity-Company hatte 2011 nur 550 Millionen Euro für Infront gezahlt.

Hinter Dalian Wanda steht der zweitreichste Chinese Wang Jianlin, der zugleich auch CEO bei dem Unternehmen ist. Das 1988 gegründete Konglomerat ist in den Bereichen Hotels, Kinos, Karaoke-Zentren sowie Kaufhäusern aktiv. Nach der Übernahme des US-Kino-Betreibers AMC Theatres im Mai 2012 gilt Wanda als größter Kino-Betreiber der Welt. Zum Konzern gehört mit Wanda Cinema Line die größte Kino-Kette in Asien. Im Jahr 2013 erzielte die Dalian Wanda-Gruppe Einnahmen von 30,8 Milliarden Dollar und erwirtschaftete dabei einen Gewinn von 2,06 Milliarden Dollar.