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Karstadt kündigt Stammbetreuer Grey

Die angeschlagene Warenhauskette Karstadt wieder in Schwung zu bringen – dieser schwierigen Aufgabe hat sich bekanntlich Stephan Fanderl angenommen. Als Verstärkung für diese Unternehmung hat der Karstadt-Chef mit Manfred Mandel, 62, seit Anfang dieses Jahres einen Chief Marketing Officer angeheuert, der ihm aus früherer Station bei Real und Rewe bereits bestens vertraut ist (siehe Meldung vom 12.01.2015). 

Wie aus gut unterrichteten Quellen verlautet, will Marketingchef Mandel die Zusammenarbeit mit der Karstadt-Stammagentur Grey nicht fortsetzen und lässt den entsprechenden Vertrag auslaufen. Ein Statement oder gar eine offizielle Bestätigung hierfür ist derzeit aber weder von der WPP-Netzwerkagentur, die auf den Kunden verweist, noch vom Unternehmen zu bekommen. Entsprechende Presseanfragen blieben bislang unbeantwortet. Grey war zuletzt vor allem mit ihrer eigenen Retail-Unit für den Kunden im Einsatz (insbesondere im Kataloggeschäft).

Wie Fanderl zum Amtsantritt von Mandel betonte, soll er eine Schlüsselposition bei Karstadt einnehmen. "Denn während wir noch mitten in einer harten Sanierung sind, beginnen wir aufbauend auf unserer verabschiedeten Strategie nun mit der Arbeit an der Konzeption des neuen Karstadt. Das Marketing spielt dabei eine wesentliche Rolle", sagte Fanderl.

Nach der Beendigung der Zusammenarbeit zwischen Grey und Karstadt, stellt sich natürlich die Frage, wer künftig die Werbemittel entwickeln wird. Ob es bereits einen Nachfolger gibt, ein Pitch in Planung ist oder künftig die Kreation der Kommunikation inhouse realisiert wird – wie heute ein Münchner Branchenblatt kolportiert – wird die Zeit zeigen.