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Das DOSB-Präsidium votiert für Hamburg (v.l.): Ole Bischof, Christian Schreiber, Ingo Weiss, Claudia Bokel, Alfons Hörmann, Stefan Abel, Petra Tzschoppe, Walter Schneeloch, Gudrun Doll-Tepper (Foto: DOSB)

Das DOSB-Präsidium votiert für Hamburg (v.l.): Ole Bischof, Christian Schreiber, Ingo Weiss, Claudia Bokel, Alfons Hörmann, Stefan Abel, Petra Tzschoppe, Walter Schneeloch, Gudrun Doll-Tepper (Foto: DOSB)

DOSB ist "Feuer und Flamme" für Hamburg als Olympia-Austragungsort

Das DOSB-Präsidium hat sich "nicht einstimmig, am Ende aber einmütig" für Hamburg als deutsche Bewerberstadt für die Olympische Spiele 2024 ausgesprochen. Die Entscheidung für die Hansestadt, die sich damit gegen Mitbewerber Berlin durchsetzt, gab DOSB-Präsident Alfons Hörmann am Montagabend auf einer Pressekonferenz in Frankfurt bekannt. Der Vorschlag des Präsidiums, mit Hamburg in das internationale Rennen um Olympische und Paralympische Spiele 2024 und gegebenenfalls 2028 zu gehen, wird am Samstag, den 21. März, der außerordentlichen Mitgliederversammlung des DOSB in der Frankfurter Paulskirche zur Abstimmung vorgelegt. Erst dort wird final von den Delegierten entschieden, ob Hamburg als offizielle Bewerberstadt für die Olympischen Spiele 2024 antreten wird. Die Präsidiumsentscheidung versteht sich als eine Empfehlung an die außerordentliche DOSB-Mitgliederversammlung.

Die Mehrheit von mehr als 80 Prozent der Bevölkerung in den beiden Städten möchte laut einer vom DOSB in Auftrag gegebenen Forsa-Studie, dass Olympische und Paralympische Spiele wieder einmal nach Deutschland vergeben werden. "Auch nationale Umfragen in den vergangenen Tagen bestätigen", so DOSB-Präsident Hörmann, "dass rund drei Viertel der deutschen Bevölkerung das befürworten. Das ist für uns im Präsidium Legitimation und Arbeitsauftrag zugleich."

Berlin und Hamburg lagen in der Einschätzung der Olympischen Fachverbände, die am Sonntag (15. März) über die deutsche Bewerberstadt abgestimmt hatten, eng beieinander. "Von den 33 abstimmenden Verbänden favorisierten 18 Hamburg, elf Berlin, und vier haben für beide Städte votiert", sagte Hörmann. Auch im DOSB-Präsidium habe es unterschiedliche Auffassungen gegeben. "Wir sind zu einer mehrheitlichen Entscheidung für Hamburg gekommen, und das Präsidium hat sich einmütig für Hamburg positioniert." Neben der DOSB-Vizepräsidentin Prof. Gudrun-Doll-Tepper, die zugleich Vizepräsidentin des LSB Berlin ist und deshalb nicht an der abschließenden Beratung teilnahm, beteiligte sich auch Alfons Hörmann nicht an der Abstimmung.