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Markentrends: Reale Stores, Multichannel und Multisensorik

Die internationale Markenberatung Landor hat Innovationen, Konsumentenverhalten, Marktveränderungen sowie Haltung und Verhalten von unterschiedlichen Industrien analysiert und daraus die kommenden Markentrends abgeleitet. Laut den Beratern, die unter anderem für Unternehmen wie BMW, IKEA, Henkel oder BP tätig sind, werden Konsumenten 2016 mehr denn je nach authentischen Interaktionen mit Marken verlangen. Zudem werden sie zunehmend auf intelligentes Storytelling sowie vernetzte Produkte und Services reagieren, "die auf beispiellose Weise in das tägliche Leben eingebunden sind". Zu den Key-Trends zählen außerdem das Revival realer Stores, Multichannel und multisensorische Markenerlebnisse.

1. Offline ist das neue Online: Konsumenten besinnen sich zunehmend auf den persönlichen Austausch mit Menschen in realen Geschäften. Die Unternehmen reagieren, indem sie stationäre Formate entwickeln, die den Service eines physischen Geschäftes mit der Flexibilität und Kundenorientierung eines digitalen Stores kombinieren. Bestes Beispiel: Die Amazon-Stores.


2. Branding wird multisensorisch: Unternehmen müssen bei der Markenkonzeption zunehmend über die ganzheitliche Customer Experience entlang der Kundenkontaktpunkte nachdenken. In Ergänzung zu Logo, Design und Look & Feel werden zukünftig alle Sinne bei der Konzeption von Marken einbezogen. Neben Gerüchen werden vor allem Sound und Audio eine große Rolle spielen. Gute Beispiele: Skype führte für seine Chat-Features ein neues Soundkonzept ein. Die Hotelkette Four Seasons hat ein detailliertes Duftkonzept für seine Räumlichkeiten entwickelt.

3. Mitarbeiter werden zu Markenprotagonisten: Verbraucher interessieren sich immer mehr dafür, wie Unternehmen ihre Mitarbeiter behandeln und wie das Verhalten als Arbeitgeber ist. 2016 werden Unternehmen zunehmend darum bemüht sein, aus ihren Mitarbeitern Markenbotschafter zu machen. Gutes Beispiel: Die #OptOutside Initiative des Outdoor-Händlers REI in den USA – die Geschäfte blieben am verkaufsstarken Black Friday geschlossen und Mitarbeiter wurden dafür bezahlt, draußen Zeit mit Familie und Freunden zu verbringen.

4. Services in Echtzeit und grenzüberschreitend gefordert: Konsumenten fordern zunehmend nahtlose und zeitnahe Serviceleistungen und Markenerlebnisse. Unternehmen müssen Wege finden, um ihre Services noch schneller – und in der globalen Welt auch über Ländergrenzen hinweg – anbieten zu können. Gute Beispiele: Starbucks bietet seinen Kunden an, den Kaffee von unterwegs vorzubestellen. Damit erübrigen sich Wartezeiten.

5. Packaging wird „bio“ und zur Plattform für Storytelling: Die Verpackung wird Teil des Produktes und spiegelt nicht nur den Produktcharakter wider, sondern ist auch wichtiger Baustein des Storytellings. Konsumenten legen zunehmend Wert auf Herkunft und umweltfreundliche Produktion der Lebensmittel. Dieser neue Bio-Anspruch macht auch vor der Verpackung keinen Halt. Gute Beispiele: Der Uhrenhersteller Festina verkauft seine wasserdichten Uhren in mit Wasser gefüllten Behältern. Die Marke Kraft von Mondelçz kündigte an, künftig auf künstliche Kolorierung auf der Verpackung zu verzichten.