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Adidas und FC Chelsea trennen sich vorzeitig


Der Premier League Club FC Chelsea und die adidas AG beenden ihren bestehenden Ausrüstungsvertrag vorzeitig. Der 2006 geschlossene Kontrakt wird nun zum 30. Juni 2017 aufgelöst und nicht, wie ursprünglich vereinbart, am 30. Juni 2023. Der Sportartikel-Hersteller zahlt etwa 38 Millionen Euro pro Saison an Chelsea. Erst 2013 hatte der Premier League-Verein seinen Deal mit adidas um zehn Jahre verlängert.

Die verkündete gemeinsame Zustimmung zu einem vorzeitigen Vertragsende ermöglicht dem FC Chelsea nun, einen neuen Ausrüstungsvertrag mit einem Wettbewerber der adidas AG einzugehen. Dieser könnte Nike oder Under Armour heißen. Adidas wiederum verfolgt nun die im Rahmen seines strategischen Geschäftsplans 'Creating the New' beschlossene Sportsponsoring-Strategie: Diese sieht eine Zusammenarbeit mit weniger Symbolen auf Team-Ebene vor.

Darüber hinaus wird der adidas-Konzern als Entschädigung für die vorzeitige Beendigung des Vertrags im Jahr 2017 eine Zahlung erhalten. Diese werde sich bereits im zweiten Quartal 2016 positiv auf den Konzerngewinn auswirken, heißt es in einer adidas-Pressemitteilung. Das Unternehmen aus Herzogenaurach erwartet, dass die Einmalzahlung den Konzerngewinn um einen Betrag im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich erhöhen wird. Daher gehe der Konzern nun davon aus, dass der Gewinn aus den fortgeführten Geschäftsbereichen im Geschäftsjahr 2016 um etwa 25 Prozent steigen und bei rund 900 Millionen Euro liegen werde (bisherige Prognose: Anstieg um 15% bis 18%). Zudem werde die operative Marge voraussichtlich auf einen Wert von rund sieben Prozent steigen (bisherige Prognose: Anstieg auf 6,6% bis 7,0%).