ANZEIGE

ANZEIGE

Sioux lässt den Olympia-Sponsoring-Vertrag auslaufen

Der traditionsreiche Schuh-Hersteller Sioux mit Stammsitz in Walheim am Neckar wird nach den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro aus dem Olympia-Sponsoring zurückziehen. Lewin Berner, seit Anfang 2014 alleiniger Geschäftsführer bei Sioux, erklärte gegenüber dem 'Handelsblatt': "Geist und Charakter von Olympia haben sich verändert. Die Volksentscheide zu den Olympia-Bewerbungen von Hamburg und München haben uns in dieser Hinsicht die Augen geöffnet."

Dem Deutschen Olympischen Sportbund geht mit Sioux ein langjähriger Partner verloren, denn seit den Olympischen Winterspielen in Sapporo 1972 gehört das Walheimer Unternehmen zu den offiziellen Ausstattern der deutschen Olympia-Mannschaften.

Sioux ist vor allem durch seine Mokassins bekannt, die nach wie vor der wichtigste Umsatz-Bringer sind. Der neue GF Berner ist über seine Investment-Company Square Four seit 2010 auch der Haupteigner bei Sioux. Er hat nach seinem Einstieg als GF das defizitäre Lizenz-Geschäft mit Joop! gekündigt und strebt für das Unternehmen, das lange Jahre rote Zahlen schrieb, seitdem neue Marken-Ziele an: "Wir wollen jünger und weiblicher werden."