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Oliver Wyman: Deutschlands DAX-Vorstände fremdeln mit Social Media

Die Management-Beratung Oliver Wyman in München hat bei den 195 Vorstandsmitgliedern der deutschen DAX-Unternehmen ein digitales Defizit ausgemacht: Nur ein Drittel von ihnen verfügte im Dezember 2016 über einen Account bei LinkedIn, Xing oder Twitter. Besonders zurückhaltend sind die CEOs. Nur jeder zehnte ist bei den erwähnten Social-Media-Networks aktiv.

"Der CEO ist das Gesicht des Unternehmens", erklärt Finja Carolin Kütz, die Deutschland-Chefin von Oliver Wyman. "In dieser Rolle bietet es sich an, auch Social Media als Weg zu nutzen, um das Vertrauen in das eigene Unternehmen und die eigene Person zu stärken."

Beachtlich ist der Vorsprung der weiblichen Dax-Vorstände: Von ihnen sind immerhin 55 Prozent auf mindestens einer der drei Plattformen unterwegs, während ihre männlichen Kollegen es nur auf 31 Prozent bringen. Deutliche Unterschiede konnte Oliver Wyman auch bei den Branchen ausmachen. Über die Hälfte der Vorstände aus den Branchen Konsumgüter und Entertainment tummeln sich auf den drei Social-Media-Kanälen - vor allem bei LinkedIn sowie vereinzelt bei Xing oder Twitter. Hingegen sind von den Vorständen aus der Auto-Branche nur 18 Prozent über die drei Plattformen vernetzt. Deutlich unter dem Schnitt liegen auch die Vorstände aus der Energie- und Telekom-Branche mit ihrem Wert von 21 Prozent.

Nur zwei Vorstände sind auf allen drei Plattformen unterwegs: Janina Kugel, Personal-Chefin bei Siemens in München, und Oliver Burkhard, Personal-Chef bei Thyssenkrupp in Essen. Erwähnt werden muss zudem der SAP-CEO Bill McDermott, der es bei Twitter immerhin auf beachtliche über 28.500 Follower bringt. Er ist im Übrigen der bis dato einzige DAX-CEO, der bei Twitter aktiv ist.