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Content only: IndaHash vermarktet Influencer auch als kreative Produzenten

Marina Kellner, Business Development Director DACH bei IndaHash (Bild: IndaHash)
Marina Kellner, Business Development Director DACH bei IndaHash (Bild: IndaHash)

Mit einem neuen Angebot macht die Influencerplattform IndaHash Social Media-Agenturen Konkurrenz - oder bietet ihnen ein nützliches Content Creation-Tool an: Bei "Cost-per-Content" können Auftraggeber Influencer jetzt auch nur für die Produktion von Inhalten buchen und die kreierten Bilder oder Videos auf einen Social Media-Kanälen einsetzen. Der Prozess wird vollautomatisch über die Plattform abgewickelt: Der Kunde brieft sein Projekt über die IndaHash-App ein, die Plattform benachrichtigt alle den Vorgaben entsprechenden Influencer aus dem Pool, diese erstellen innerhalb von 48 Stunden den Content - in der Regel Foto- oder Bewegtbildmaterial (siehe Video). Die Inhalte werden nicht, wie sonst üblich, von den Influencern selbst in ihren jeweiligen Kanälen veröffentlicht, sondern in einem sogenannten "Bericht" für den Kunden zusammengefasst, der dann von der Marke beliebig auf verschiedenen Marketingkanälen genutzt werden kann.

Vorteil für den Kunden: Die Kosten und der hohe Aufwand für Photoaufnahmen an unterschiedlichen Locations, Fotografen, Models, Teams und Lizenzierung entfalle, so IndaHash. Zugleich erhöhe sich die Contentvielfalt der Auftraggeber. Influencer-Generated-Content (IGC) erzeuge im Schnitt etwa fünf bis 12 Mal so viel Interesse als von der Marke selbst produziertes Material, erklärt das Unternehmen.

Als "Frontalangriff auf die bisherigen Kreativprozesse" bezeichnet IndaHash selbst sein neues Modell. Wie es funktioniert, fragten wir Marina Kellner, Business Development Director DACH.

Bisher kaufte man bei Influencern vor allem Reichweite ein. Jetzt kann man sie über Ihre Plattform auch nur für die reine Contentproduktion buchen. Heißt das, die Influencer treten die Rechte an den erstellten Inhalten an den Auftraggeber ab?
Marina Kellner: Richtig, Reichweite kann nach wie vor eingekauft werden. Ergänzend zu diesem klassischen Modell bieten wir mit unserem CPC (Cost-per-Content)-Modell einen neuen Service für unsere Kunden. Dessen Kern ist es, dass Content exklusiv für den Kunden erstellt wird und der Kunde auch nur diesen erstellten Content und nicht die dadurch erzielte Reichweite bezahlt. Der Influencer tritt dazu die Rechte an die jeweiligen Unternehmen ab, darf den Content nicht selbst verwenden und veröffentlichen und wird so direkt für seine Tätigkeit als Content Creator bezahlt.

Was muss, sagen wir beispielsweise, eine Modemarke für einen Instagram Post zu einem Turnschuh-Modell zahlen? Wonach richtet sich die Preisgestaltung?
Marina Kellner: Der Kunde bezahlt jeden erstellten Content nach Stück. Die Preisgestaltung richtet sich dabei nach Art und Umfang des zu erstellenden Contents. Je nachdem welchen Aufwand die Influencer haben und ob für den Kunden zum Beispiel nur ein einzelnes Bild oder sogar ein Video produziert wird, ist die jeweilige Vergütung festgelegt.

Welche Marken bzw. Unternehmen haben Sie dabei im Fokus?
Marina Kellner: Besonders interessant ist dies für Marken und Unternehmen, die sehr schnell Content benötigen und auch den Anspruch haben, immer wieder neuen und vor allem einzigartigen Content zu schaffen. Vorteil ist: Der von den Influencern generierte Content ist immer individuell, authentisch und vielfältig. Ergänzend dazu sind die Perspektiven auf das spezielle Thema bzw. Produkt immer wieder neu von den jeweiligen Influencern interpretiert, das heißt 100 Teilnehmer produzieren auch 100 unterschiedliche Ergebnisse, die jedoch dennoch absolut konform mit den Vorgaben des Briefings sind. Und das zu vergleichsweise geringen monetären Mitteln, die eingesetzt werden müssten, um diese Masse an hochwertigem Content in so kurzer Zeit zu produzieren.



Unter anderem Coca Cola lässt über IndaHash international Influencer Social Media-Content produzieren
(c) Kampagnenbilder: IndaHash/Coca Cola

Was muss ein Briefing beinhalten?
Marina Kellner: In einem Briefing sollte immer der Inhalt des zu erstellenden Contents klar definiert sein. Das heißt, welches Unternehmen bzw. welche Marke und welches Produkt präsentiert werden sollen. Darüber hinaus können auch Details, wie beispielsweise die Perspektive vorgegeben werden, wie Flat Lay, Selfie oder Portrait. Entscheidend im Briefing ist, den kreativen Rahmen festzulegen. Generell gilt hier: Je enger das Briefing gefasst ist, desto einheitlicher wird der produzierte Content. Im Umkehrschluss bedeutet dies, je weiter das Briefing gefasst, desto mehr kreativen Spielraum haben die Influencer ihre eigenen Vorstellungen und Ideen umzusetzen.

Sie sagen, dass von Influencern produzierter Content fünf- bis zwölfmal stärker geklickt wird als Unternehmenscontent. Worauf basieren diese Erkenntnisse bzw. wie wurden sie erhoben?
Marina Kellner: Das sind Erkenntnisse aus unserer eigene Erhebungen aus über 1.200 durchgeführten Kampagnen sowie aus dem Feedback und den Auswertungen unserer Kunden, welche mit internen Zahlen der Unternehmen belegt sind. Da Kunden den Content einkaufen, um ihn auf anderen Kanälen zu posten bzw. zu verwenden, belegt beispielsweise Performance Marketing, dass im AB-Testing der Influencer-Content viel häufiger angeklickt wurde als der Brand-Content.

Kann Ihre Plattform die Dienstleistungen z. B. einer Social Media-Agentur ersetzen?
Marina Kellner: Wir können und wollen die Arbeit einer Social Media Agentur gar nicht ersetzen, aber wesentlich erleichtern: Eine Social Media Agentur hat weitreichende Aufgaben, wie zum Beispiel Paid Maßnahmen, Pflege der Accounts etc. Wir können mit unserer Arbeit in der Contenterstellung unterstützen, einzelnen Kanälen Pushs geben, Viralität aufbauen, Branding Effekte erzeugen etc.

IndaHash wurde Anfang 2016 gegründet. Mit den rund 370.000 Influencern der Plattform wurden nach Unternehmensangaben bisher über 1.200 Kampagnen für Marken wie Coca-Cola, McDonald’s, P&G oder L’Oreal in Europa, den USA, Südafrika, Indien und den Ländern des Nahen Ostens und Nordafrika realisiert. Alle Kontakte des Pools bringen es zusammen auf eine Reichweite von mehr als einer Milliarde Followern weltweit.