Hamburger Agenturen zeigen Bedarf an weiteren Arbeitskräften
Der Hamburger Arbeitsmarkt entwickelt sich nach wie vor positiv und ist auf der Suche nach geeigneten Arbeitskräften. Das ist das Ergebnis eines Rankings der 200 größten Arbeitgeber der Hansestadt, das das 'Hamburger Abendblatt' (Funke Mediengruppe) in seiner Printausgabe vom 29. Dezember 2017 veröffentlichte.
Vor allem die in der Hansestadt ansässigen Agenturen melden Bedarf an weiteren Mitarbeitern. Allen voran Jung von Matt. Das Unternehmen befindet sich auf der Suche nach Kreativen, technischen Projektmanagern, Digital Konzeptern, Designern und Developern. Aktuell sind 658 Menschen bei Jung von Matt in Hamburg angestellt, im Jahr zuvor waren es noch 539. Kolle Rebbe, mit 286 Mitarbeitern auf Platz 195 gelandet, und Scholz & Friends (Platz 162) werden laut eigenen Angaben im kommenden Jahr ihre Mitarbeiterzahl zwar nicht vergrößern, den Bestand aber konstant halten. Einige klassische Werbe-Agenturen mit deutlich mehr als 200 Beschäftigten fehlen in dieser Übersicht - unter anderem die Serviceplan-Gruppe, thjnk (400 Beschäftigte), Grabarz und Partner (267 Beschäftigte) oder auch Philipp und Keuntje (über 200 Beschäftigte) oder die FischerAppelt-Gruppe.
Auch die Media-Agentur pilot Hamburg will mehr Mitarbeiter einstellen. Gesucht werden Berater Media Digital bzw. Programmatic Advertising sowie Experten für Data Intelligence. Das Unternehmen hat seinen Personalbestand von 313 im Jahr 2016 auf 330 im Jahr 2017 aufgestockt.
Im Bereich der Medien-Unternehmen zeigt sich, dass die Arbeitgeber mit mehr als 1.000 Mitarbeitern im kommenden Jahr keinerlei Veränderungen vornehmen wollen. Lediglich Stage Entertainment, das es mit aktuell 1.000 Mitarbeitern am Standort Hamburg auf Rang 84 schaffte, plant für 2018, mehr Arbeitnehmer einzustellen.
Weitere in der Hansestadt ansässige Medien-Unternehmen, die eine Nachfrage nach Arbeitskräften bekunden, sind die Xing SE (Platz 105), Studio Hamburg (Platz 137) sowie der Online-Spiele-Entwickler InnoGames (Platz 169). Letzterer wirbt aktuell mit Plakaten an zahlreichen Hamburger U- und S-Bahn-Stationen.
Im aktuellen Ranking fehlen eine Reihe von Medien-Häusern: Neben dem herausgebenden Verlag des 'Hamburger Abendblattes', der Funke Mediengruppe, sind unter anderem die Ganske-Gruppe, die Zeit Verlagsgruppe, die DVV Media Group sowie die Weischer-Mediengruppe nicht in der Auflistung zu finden.
Anzahl Beschäftigte in Hamburg | ||||
Platz (Vorjahr) | Firmenname | 2017 | 2016 | Prognose für 2018 |
23 (24) | Norddeutscher Rundfunk | 2.713 | 2.719 | gleich |
32 (0) | Gruner + Jahr GmbH & Co. KG | 2.450 | 2.400 | gleich |
60 (56) | Bauer Media Group | 1.440 | 1.518 | gleich |
70 (60) | Axel Springer SE | 1.205 | 1.280 | k.A. |
84 (76) | Stage Entertainment GmbH | 1000 | 1000 | mehr |
92 (84) | Spiegel-Gruppe | 909 | 967 | k.A. |
105 (107) | Xing SE | 775 | 689 | mehr |
119 (128) | Jung von Matt AG | 658 | 539 | mehr |
137 (129) | Studio Hamburg | 539 | 535 | mehr |
160 (158) | Valora Holding Germany GmbH | ca. 400 | ca. 400 | mehr |
162 (160) | Scholz & Friends Group GmbH | 400 | 400 | gleich |
169 (174) | InnoGames GmbH | 385 | 350 | mehr |
185 (-) | pilot Hamburg GmbH & Co. KG | 330 | 313 | mehr |
191 (181) | CinemaxX Holdings GmbH | 304 | 331 | gleich |
195 (185) | Kolle Rebbe GmbH | 286 | 286 | gleich |
Quelle: Hamburger Abendblatt vom 29. Dez. 2017