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Studie zum Tourismus-Verhalten der Deutschen: Fernreisen immer beliebter

%%%Studie zum Tourismus-Verhalten der Deutschen: Fernreisen immer beliebter%%%


Von 100 Befragten machten 13,1 Prozent im vergangenen Jahr eine Fernreise (Foto: Stiftung für Zukunftsfragen)

Die in Hamburg ansässige Stiftung für Zukunftsfragen hat ihre 34. Tourismusanalyse vorgestellt. Die Ergebnisse zeigen: Noch nie haben so viele Deutsche eine Fernreise unternommen wie in den vergangenen zwölf Monaten (13,1 %). Parallel hierzu erhöhten sich auch die durchschnittliche Reisedauer und die Urlaubskosten, die außerdem einen neuen Höchstwert erreichten. Deutschland bleibt auf Platz Eins der beliebtesten Reiseziele der Bundesbürger. Befragt wurden mehr als 3.000 Personen ab 14 Jahren in persönlichen Interviews (face-to-face) zum eigenen Reiseverhalten.

Auslandsreiseziele 2017: Fernreisen immer beliebter

In Europa konnten die spanischen Urlaubsgebiete sich erneut als beliebtestes Reiseziel der Bundesbürger behaupten. Etwa jeder siebte Reisende verbrachte seinen Urlaub auf den Balearen, Kanaren oder dem spanischen Festland. Die Gewinner der Saison 2017 sind die Fernreisen: Noch nie waren mehr Bundesbürger außerhalb Europas im Urlaub (13 %). Besonders profitieren konnten hiervon Destinationen in der Karibik und im Nahen Osten, z.B. Dubai, sowie Ziele in Nordafrika wie Ägypten, die ihre Talsohle durchschritten haben und wieder mehr deutsche Urlauber begrüßen konnten. Die stärksten Zuwächse lassen sich jedoch in süd- und ostasiatischen Destinationen nachweisen – von China über Thailand bis nach Indonesien, Sri Lanka oder den Malediven.

Deutschland bleibt beliebtestes Reiseziel

Mehr als jeder dritte Reisende (34 %) verbrachte seinen Haupturlaub zwischen Alpen und den Küsten. Innerhalb der deutschen Feriengebiete konnten die bayrischen Ferienziele ihren Spitzenplatz zurückerobern und sind wieder die beliebteste deutsche Urlaubsregion (9 %).

Reiseprognose 2018: Zuwachs bei Gästezahl, weiche Faktoren und der demographische Wandel

Für das Reisejahr 2018 zeichnen sich in vielen Destinationen Zuwächse in der Gästezahl ab. Bereits jetzt ist sich schon fast jeder zweite Bundesbürger sicher, in diesem Jahr zu verreisen, und plant seinen Urlaub. 37 Prozent sind gegenwärtig noch unsicher, ob sie überhaupt verreisen oder unentschlossen, wo sie dieses Jahr ihren Urlaub verbringen werden, und bieten so für Anbieter noch viel Potenzial.

"Das Reisejahr 2018 verspricht weitere Zuwächse, wobei die Wahl des Reiseziels weiterhin von der Sicherheitssituation vor Ort abhängig bleibt", sagt Dr. Ulrich Reinhardt, wissenschaftlicher Leiter der Stiftung. Neben der Sicherheit würden in Zukunft auch weitere weiche Faktoren wie die Gastfreundlichkeit und Atmosphäre in der Wahl des Urlaubsziels eine wichtige Rolle spielen, so Reinhardt. Zudem sei das Thema Nachhaltigkeit den Deutschen präsenter als noch vor einigen Jahren, habe aber dennoch einen geringen Stellenwert. "Nachhaltigkeit wird immer wichtiger, jedoch ist es erst der zweite Schritt, sich auch im Urlaub dementsprechend zu verhalten", sagt Reinhardt. Für die Destinationen sei auch der demographische Wandel ein Aspekt, den sie zukünftig stärker berücksichtigen sollten: "In unsere Studie teilen wir Senioren in unterschiedliche Gruppen auf. Auch die Tourismusdestinationen sollten sich auf verschiedene Zielgruppen von Senioren einstellen."


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(af) 07.02.2018


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