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Wie Sprecher Markenidentitäten schaffen

Wenke Kleine-Benne, nhb: "Nicht nur die Musik und das Sounddesign sollen einzigartig klingen – die Stimmen komplettieren das Tonkonzept." (Foto: Jessica Sidenros)
Wenke Kleine-Benne, nhb: "Nicht nur die Musik und das Sounddesign sollen einzigartig klingen – die Stimmen komplettieren das Tonkonzept." (Foto: Jessica Sidenros)

Sie können laut, schrill oder ruhig klingen: Sprecher verleihen Marken ihren Charakter. Durch die Digitalisierung und neue virtuelle Konkurrenz muss sich die Branche mit vielfältigen neuen Herausforderungen befassen.

Die Digitalisierung lasse für Sprecher völlig neue Arbeitsfelder entstehen, die es in den etablierten Studios früher nicht gab, erläutert der Sprecher Ingo Abel. So würden etwa Industriefilme heute als Web- und Internet-Präsentationen weiterentwickelt, vom Erklärfilm/Tutorial bis zur Werbung ist alles möglich. Diese Aufnahmen werden sehr häufig von kleineren Dienstleistern gemacht. "Wie in der gesamten Wirtschaft verändern die digitalen Möglichkeiten auch den Arbeitsbereich der Sprecher massiv und damit auch den Markt", sagt er weiter. "Viele Sprecher verfügen heute über eigene Aufnahmemöglichkeiten, ein Equipment in vertretbarer Qualität gibt es mittlerweile zu erschwinglichen Preisen."

nhb schob neue Sprecher-Agentur an
Um diesen Veränderungen und Herausforderungen im Markt zu begegnen, hat im Jahr 2015 Matthias Rewig, Gründer und Inhaber der Post-Production nhb Studios, gemeinsam mit Nadine von Volkmann, Gründerin und Geschäftsführerin der Schauspieleragentur Tröber Casting, die Firma Talksmall gegründet.

Wie Wenke Kleine-Benne, Head of Audio Departement bei nhb in Berlin, erklärt, habe man in der Audio-Post-Production die Notwendigkeit gesehen, neue Stimmen zu finden: "Die Markenkampagnen werden in ihren Tonkonzepten immer komplexer und aufwändiger. Dabei nimmt das Voice Over einen zunehmend prägnanten Anteil an dem ganzheitlich, akustischem Entwurf ein. Nicht nur die Musik und das Sounddesign sollen einzigartig klingen – die Stimmen komplettieren das Tonkonzept."

Nach einem Gespräch zwischen Rewig und von Volkmann sei die Idee entstanden, die Stärken beider Firmen in Talksmall zu bündeln. Die Schauspielerkartei von Tröber Castings bot vom Start weg einen riesigen Fundus an ungehörten Stimmen, die im Laufe der Zeit durch neue Sprecher-Castings erweitert wurden. Heute schreibt sich Talksmall auf die Fahne, "ungehörte Stimmen gesucht und Diamanten gefunden" zu haben. Zu den Referenzen zählen Ferrero, Mercedes-Benz oder auch Katjes.

Mehr über die Herausforderungen für Sprecher und Ton-Dienstleister wie Studio Funk, Hastings Audio Network und nhb studios sowie Markenidentitäten durch Sprecher lesen Interessierte in der Print-Ausgabe 23 von 'new business'. Zur Bestellung eines Probe-Abos geht es hier.