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Michael Schipper ist Geschäftsführer bei der Hamburger Agentur Schipper Company (Foto: Schipper Company)

Michael Schipper ist Geschäftsführer bei der Hamburger Agentur Schipper Company (Foto: Schipper Company)

Studien-Inflation: Über den richtigen Umgang mit der Wissensexplosion

Tonnenweise neue Studien. Jedes Jahr wieder. So schlau wie heute waren wir noch nie. Aber werden wir aus den vielen Studien eigentlich noch schlau? Wie gehen Kommunikationsexperten mit der Flut der Erkenntnisse um? Worauf müssen sie achten, um den größtmöglichen Nutzen daraus zu ziehen?

Ein Gastbeitrag von Michael Schipper, Gründer und Geschäftsführer Schipper Company, Hamburg

Der Psychiater Manfred Spitzer machte vor einigen Jahren mit dem Schlagwort "Digitale Demenz" auf sich aufmerksam. Ein richtiges Aufreger-Thema. Rhetorisch ein wenig ungeschickt wetterte er gegen die Computerspiel-Pädagogik, den Einzug digitaler Kommunikationsspielzeuge in Kinderzimmer und die Lobbyisten der Computerindustrie. Sie würden Gewinne auf Kosten der mentalen Gesundheit der jungen Generation machen. Seine Argumente stützen sich in erster Linie auf neurowissenschaftliche Studien. Deren Stichhaltigkeit zu bewerten ist für Nicht-Experten allerdings kaum möglich.

So ergeht es Menschen im Studiendschungel immer wieder. Um sich Klarheit zu verschaffen, zieht man andere Studien zu Rate. Dort erfährt man oft das genaue Gegenteil: Kinder profitieren von Computerspielen, ihre Reflexe und die geistige Beweglichkeit verbessern sich. Nicht zu vergessen, die Vorbereitung auf das digitale Leben durch den früh erlernten Umgang mit Smartphone und Laptop. Wer Recht hat, lässt sich schwer entscheiden. Der Nebel lichtet sich nicht. Im Gegenteil, im Fadenkreuz der Digitalen Demenz breitet sich Studien-Demenz aus. Am Ende blickt niemand mehr durch.

Was bei der Betrachtung und Interpretation von Studien zu beachten ist, lesen Interessierte in der aktuellen Print-Ausgabe 10 von 'new business'. Zur Heftbestellung geht es hier.