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DOKYO auf der SXSW: Trends und Eindrücke vom Festival


On the Road again (v.l.n.r.): Niclas Schröder, Yulia Morozova, Heike Fischer und Felicitas Schlick (Foto: DOKYO)

Regelmäßig ist die Hamburger Agentur DOKYO mit einem Team auf dem South-by-Southwest-Festival (SXSW) in Austin. Dieses Jahr waren Niclas Schröder (Senior Project Manager), Yulia Morozova (Art Director), Heike Fischer (Managing Director GoDo/The Marketing Incubator), Felicitas Schlick (Senior Project Manager) unterwegs.

Für 'new business' berichtet das Team aus Texas. Umgeben von so viel Fortschritt und Ideen, waren die Kreativen aus Hamburg doch ein wenig überrascht, wie viel Plastikbesteck und -becher immer noch auf der Digitalmesse verwendet werden. Hier sind fünf SXSW-Trends, die DOKYO auf dem Festival aufgefallen sind.

Die vollständige Liste lesen Interessierte in der Print-Ausgabe 13 'new business'. Zur Heftbestellung geht es hier.

1. Artificial Intelligence (AI) won’t save you!

Oder vielleicht doch – wenn wir anfangen, sie richtig und gezielt einzusetzen. Im Retail können wir AI nutzen, um individuelle und personalisierte Einkaufserlebnisse zu schaffen. Oder im Falle von Influencer Marketing, um gezielt Fake Follower zu identifizieren, was uns das Bewerten und Ratifizieren in der täglichen Arbeit einfacher macht. Wie bei allen technischen Erneuerungen von der Eisenbahn bis zum iPhone liegt es aber auch hier in der Hand des Nutzers, das volle Potential zu entfalten. Wir Menschen werden also immer noch gebraucht – puh!

2. Kuratieren bitte!

Auch in diesem Jahr wurde wieder klar: Empathie ist wichtig! Nicht zuletzt, da das Vertrauen in Marken und die Politik noch nie geringer war als jetzt. Neil Pasricha (Blogger, Podcaster und Autor) erinnert uns: "In an era of bots, we trust Brains",denn erst die menschliche Komponente macht das digitale Erlebnis auch erlebenswert. Und er ermahnt uns auch, nicht immer nach endlos vielen Angeboten zu streben: "In an era of infinite choice, the value of curation skyrockets." Und wenn wir mal ehrlich sind: Das geht uns auch so. Schließlich ist die FOMO ('Fear of missing out') gerade hier auf der SXSW allgegenwärtig.

3. For the losers and haters (alternativ: SAD!)

Es gibt kaum einen Vortrag, in dem nicht irgendwann von Trump die Rede ist. Man merkt überall die große Frustration mit dem jetzigen Präsidenten und das Bedürfnis, sich aktiv mit dem Thema auseinanderzusetzen. Ex-Starbucks-CEO Howard Schultz launcht seine – mögliche – Präsidentschaftskampagne auf der SXSW und Alexandria Ocasio-Cortez wird als Ikone der neuen Linken gefeiert. Bei ihrem Talk spürt man die Hoffnung auf Veränderung und trotz eines späten Slots ist der Raum voll von positiver Energie und Aufbruchsstimmung. Die Daily Show begeistert mit einer satirischen Ausstellung zu Trumps Twitter-Feeds. Großartig kuriert mit vielen Lachern im Raum. Lachen, das einem manchmal im Hals stecken bleibt.

4. Started from the Bottom

Von den Großen kann man auf der SXSW ziemlich gut lernen: So konnte Design- Inspiration von A$AP Rocky und Gorden Wagener (Chief Design Officer der Daimler AG) sowie von Tinker Hatfield (VP of Creative Concepts bei NIKE Inc.) gesammelt werden – neuester NIKE-Sneaker-Drop und Mercedes-Caps als Giveaway inklusive! Und auch die Instagram-Gründer Kevin Systrom und Mike Krieger waren erstmals, nachdem sie die Firma verlassen haben, öffentlich auf der Bühne zu sehen. Trotz gezielter Nachfrage ließen sie sich leider keine pikanten Details zur Beziehung zu Mark Zuckerberg und ihrem Ausscheiden entlocken.

5. Fahrradfahren ist so 2018

Wir fanden uns so mobil und modern auf unseren Rädern. Um dann sehr schnell festzustellen, dass wir so 2018 sind! Man hat das Gefühl, dass alle anderen rund 75.000 Teilnehmer auf einem e-Scooter unterwegs sind. Und dass Uber, Lyft und Lime alle e- Scooter, die sie im Bestand haben, für diese Woche nach Austin gekarrt haben.
Für 2019 sind wir vorbereitet!




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(as) 22.03.2019


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