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Warum Inhouse-Produktion für Werbeagenturen heute ein Muss ist

Ein Gastbeitrag von Claudia Leischner, Geschäftsführerin Gyro

Spontane Videosequenzen aus der Hand, atemberaubende Drohnenaufnahmen und ein Mix aus Erzählungen, Musik und unterschiedlichen Filmtechniken – Casey Neistat startete vor vier Jahren seinen täglichen YouTube-Vlog und traf die neuen Bedürfnisse der Generation Video-on-Demand auf den Kopf. Heute zählt New Yorks bekanntester YouTuber über elf Millionen Abonnenten und dient als Inspirationsquelle für viele Nachwuchs-Kreative. Video-Produktion in Eigenregie: Was sich durch Social Media in der Welt der Konsumenten längst etabliert hat, verändert auch die Kommunikation von Unternehmen. Lange ging es hier in erster Linie um perfekt durchgescriptete Storylines und hochwertigen Content, der ausgelagert von externen Produktionsfirmen erstellt wird.

Nun verändert Social Media die Marktregeln: Unternehmen haben neue Anforderungen an ihre Agenturen. Diese müssen nun kosteneffizient, schnell und kanalspezifisch Video-Content erstellen. Doch werden Produktionsfirmen künftig noch mit der zusätzlichen Erstellung von Social Media-Videos beauftragt werden oder übernehmen die Agenturen die Video-Produktion selbst?

Alte vs. neue Welt

Bisher waren Videoproduktionen reine Durchlaufposten und ein sehr kostenintensives Thema. Wenn ein Unternehmen beispielsweise einen Image-Film plante, ging dieses auf eine Agentur zu, welche wiederum eine externe Filmproduktionsfirma damit beauftragte. Die Ergebnisse waren auf der einen Seite hochprofessionell produziertes Videomaterial. Auf der anderen Seite entstanden dadurch jedoch auch immense Produktionskosten, lange Entscheidungswege mussten in Kauf genommen werden und das entstandene Video konnte nur kanalgebunden eingesetzt werden.

Durch LinkedIn, Facebook und Co. sowie die technischen Innovationen im Videobereich gibt es heute jedoch gänzlich neue Alternativen der Zielgruppenansprache über Bewegtbild. Filmproduktion bleibt zwar Expertenwissen, doch kann es technisch immer einfacher umgesetzt werden. Deshalb sinken die Preise drastisch. Mit der Folge, dass Agenturen zunehmend in Konkurrenzkampf miteinander und gegen externe Firmen treten. Um die Kostenschere nicht noch weiter zu öffnen und kompetitiv zu bleiben, ist eine weitreichende Inhouse-Produktion die logische Konsequenz.

Video-Produktion wird pragmatischer

Meiner Meinung nach führt für Agenturen kein Weg daran vorbei. Und dafür gibt es drei ausschlaggebende Gründe. Erstens: Unternehmen sind aufgrund der neuen Produktionsmöglichkeiten nicht mehr bereit, Unmengen von Summen für die Videoproduktion zu zahlen. Das Budget für Bewegtbild-Aufträge verschiebt sich also zu Gunsten des Social Media-Contents. Zweitens: Durch externe Auslagerungen geht viel Zeit und wichtiges Unternehmens-Know-how verloren. Das bedingt wiederum den letzten Punkt: Video ist nicht gleich Video. TV-Spots beispielsweise haben ganz andere Vorgaben als Social Snippets, die Agenturen inhouse viel effizienter umsetzen können.

Wie neue Formate, neue Inhalte und neue Mechaniken genutzt werden können und was dabei zu beachten ist, lesen Sie in der vollen Version des Artikels in der Printausgabe 32 von 'new business'. Zur Heftbestellung geht es hier.

Claudia Leischner startete ihre Karriere bei Gyro Germany 2009 als Client Service Director, seit 2012 leitet sie als Managing Director den deutschen Standort in München. Zum Kundenstamm zählen unter anderem eBay, Google, HP, BSH, Siemens, Fujitsu, Telefónica O2, VHV Versicherungen, Amway und Roche.
Weltweit beschäftigt Gyro in 17 Büros rund 1.000 Mitarbeiter. Von der Fachzeitschrift Advertising Age wurde die Dentsu Aegis-Tochter im dritten Jahr in Folge zur B2B-Agentur des Jahres gekürt.




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(as) 07.08.2019


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