Österreich: Interpublic verkauft Agentur-Mehrheit an das Management

Die US-Agentur-Holding IPG Interpublic Group of Companies mit Stammsitz in New York setzt ihren De-Investment-Kurs in den kleineren Märkten bzw. bei den kleineren Agentur-Töchtern weiter fort. Bei dem aktuellen Deal geht es um die drei österreichischen Agenturen GGK Mullenlowe, FCB Neuwien sowie McCann. Künftig wird IPG nur noch 20 Prozent der Anteile an dem Agentur-Trio halten. Jeweils 40 Prozent übernehmen der CEO Michael Kapfer und der Executive Creative Director Dieter Wolfgang Pivrnec – und zwar rückwirkend zum 1. Januar 2019. Zuvor lagen seit 2016 (damals verabschiedete sich Rudi Kobza aus der GGK-Gruppe und verkaufte seine Anteile an IPG) 100 Prozent der Anteile bei IPG.

Von den drei Agenturen, die allesamt ihren Sitz im 6. Wiener Bezirk in der Mariahilferstraße 17 haben, ist GGK Mullenlowe mit Abstand die größte Company. Laut eigenen Angaben liegt der Honorar-Umsatz bei 6,4 Millionen Euro, der wird mit 65 Beschäftigten erwirtschaftet.

Auf der Kunden-Liste stehen Auftraggeber wie A1 Telekom Austria, Casinos Austria, Debra, Fairtrade, Nespresso Österreich, Österreichische Förderungsgesellschaft (FFG), Österreichische Lotterien, Tui Austria, Verbund, Verlagsgruppe News (Profil), Vier Pfoten International und Wien Holding.

Im Juni 2018 verkaufte IPG sämtliche Anteile an der Agentur FCB Hamburg an das Management-Duo Christoph Nunn und Michael Carl. Zuvor hatte IPG schon in Frankreich und in Mexiko die FCB-Agenturen an das jeweilige Management verkauft.

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