ANZEIGE

ANZEIGE

Der bvik untersucht in seiner aktuellen Befragung "B2B-Marketing Budgets 2020" das Marketingbudget in Industrieunternehmen. 2019 ist dieses Budget erstmals gesunken. (Foto: bvik)

Der bvik untersucht in seiner aktuellen Befragung "B2B-Marketing Budgets 2020" das Marketingbudget in Industrieunternehmen. 2019 ist dieses Budget erstmals gesunken. (Foto: bvik)

bvik-Studie: Marketing-Budgets im deutschen Mittelstand unter Druck

Nach einem stetigen Anstieg gingen die Marketing-Budgets 2019 in deutschen Industrieunternehmen erstmals zurück. Das zeigt die Studie des Bundesverbandes Industrie Kommunikation e.V. in Augsburg (bvik) "B2B-Marketing-Budgets 2019". Die bvik-Studie wird seit 2011 jährlich durchgeführt. Laut Studie floss 2018 nur rund ein Prozent des Gesamtumsatzes der befragten Unternehmen in die Bereiche Marketing und Kommunikation, 2017 waren es noch 1,75 Prozent gewesen.

bvik-Vorstand Dr. Andreas Bauer, Vice President Marketing & Communications der Leistritz AG und Initiator der Studie, sieht im Rückgang der Marketing-Budgets ein Indiz für eine wirtschaftliche Unsicherheit auf den globalen Märkten: "In solchen Zeiten macht sich die Tendenz zu Einsparungen gerade im Marketing bemerkbar. Hier werden die Budgets leider am schnellsten gekürzt. Dies ist ein Anzeichen dafür, dass es uns B2B-Marketern noch nicht gelungen ist, den Beitrag des Marketings zum Unternehmenserfolg bis in die Führungsebene transparent zu machen."

Aktuell befinde sich die Weltwirtschaft aufgrund des Corona-Virus in einer schwierigen Lage, vor allem durch die Absagen und Verschiebungen wichtiger Branchenmessen. Darunter leide wiederum vor allem das Marketing, da ein Löwenanteil der Marketing-Ausgaben auf Messen und Events falle. 2018 lag der Anteil mit 37 Prozent bei über einem Drittel des Marketing-Budgets. Fehlende Messen bedeuteten fehlende Kaufabschlüsse und einen geringeren Return on Investment. Das Marketing könne seinen Beitrag zum Unternehmenserfolg schwerer nachweisen, B2B-Marketern fehlten Argumente für die Budgetverhandlungen. Ob diese Entwicklung direkte Auswirkungen auf die Marketing-Budgets 2020 hat, werde sich zeigen.

Aktuell untersucht der bvik in seiner Indexbefragung "B2B-Marketing Budgets 2020", wie hoch das Budget ist, das Marketing-Entscheidern aus Industrieunternehmen für ihre Maßnahmen zur Verfügung steht. Die Studie liefert Benchmarks für die Budgetverhandlungen der B2B-Marketer. Mit Unterstützung des Beratungs- und Marktforschungsunternehmens Kantar GmbH befragt der bvik bis Anfang Mai 2020 deutsche Industrieunternehmen ab einer Größe von 50 Mitarbeitern mittels eines Online-Fragebogens. Alle Teilnehmer erhalten die detaillierten Auswertungsergebnisse im Herbst 2020 kostenfrei. Marketing-Entscheider aus Industrieunternehmen, die an der Umfrage teilnehmen möchten, können sich auf der bvik-Webseite registrieren.