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Deutschlands PR-Agenturen ziehen positive Bilanz für 2019

Positive Nachricht in unruhigen Zeiten: Für die PR-Agenturen lief es in 2019 prächtig: Drei von vier Public Relations-Spezialisten steigerten laut aktuellem Pfeffer-PR-Ranking ihre Honorarumsätze im abgelaufenen Geschäftsjahr – im Durchschnitt um satte neun Prozent. Im Vergleichszeitraum 2017 zu 2018 waren es noch fünf Prozent.

fischerAppelt mit Umsatzsprung

Unter den 138 im Ranking vertretenden Agenturen besonders gut abgeschnitten hat die Hamburger Agenturgruppe fischerAppelt: Die inhabergeführte Kommunikationsagentur steigerte im letzten Jahr die Honorarerlöse um 41 Prozent auf fast 83 Millionen Euro. Neben dem organischen Wachstum mit Kunden wie Merck, Daimler, Deutsche Bahn und DAK ist diese Steigerung allerdings auch auf anorganisches Wachstum zurückzuführen: Im März 2019 verkündete Gründer Bernhard Fischer-Appelt die Mehrheitsübernahme der ebenfalls in Hamburg ansässigen Werbeagentur Philipp und Keuntje (PUK). Durch den Deal vergrößerte die 1986 als PR-Agentur gestartete Gruppe nicht nur ihr inhaltliches Angebot, sondern auch Umsatz und Mitarbeiterzahl. Über Nacht kamen 200 neue Talente und rund 20 Millionen Gross Income an Bord.

mc Group rutscht auf Rang zwei

Der bisherige Spitzenreiter, die Media Consulta-Gruppe mit Hauptsitz in Berlin, kurz mc Group, kommt mit einem leichten Plus von zwei Prozent auf den zweiten Platz. Die in Berlin und Köln ansässige Agentur erwirtschaftete 2019 einen Honorarumsatz von 63 Millionen Euro und beschäftigt knapp 250 Mitarbeiter an 13 Standorten weltweit. Zu den größeren Etatgewinnen der jüngeren Vergangenheit zählte CEO Harald Zulauf etwa das Prestige-Mandat für Turkish Airlines, für die seit zwei Jahren Kommunikationsmaßnahmen umgesetzt werden. Weiterhin führend hingegen ist die mc Group beim Pro-Kopf-Umsatz: Rund 180.000 Euro weist das Pfeffer PR-Ranking pro Mitarbeiter aus. Die fischerAppelt Agenturgruppe etwa kommt rechnerisch auf 120.000 Euro.

Die gute Bilanz der vergangenen Jahre dürfte in den kommenden Monaten aufgrund der Corona-Pandemie einen deutlichen Einschnitt erfahren. Laut Zentralverband der Deutschen Werbewirtschaft (ZAW), Berlin, sind allein für die Monate April bis Mai 2020 50 Prozent der Media- und Werbeinvestitionen storniert worden. Für das gesamte Jahr rechnet der Verband mit einem Rückgang von 25 Prozent.


Mehr dazu lesen new business-Abonnenten in der Ausgabe nb 20, die am 27.4.2020 erscheint.