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Sales-Support-Gruppe Vertikom hat Insolvenz beantragt

Um die Zukunft der Agentur-Gruppe Vertikom mit Fokus auf Sales-Kommunikation und -Support ist es wirtschaftlich nicht gut bestellt. Das ist schon eine Überraschung, denn die Vertikom-Gruppe mit Stammsitz in Nürnberg, früher unter dem Namen Dialogfeld bekannt, zählte mit einem Umsatz von knapp 64 Millionen Euro zu den Top-Five der inhabergeführten Agenturen in Deutschland.

Am Freitag, den 6. November 2020, ist vom Amtsgericht Frankfurt am Main in dem Insolvenz-Verfahren über das Vermögen der Vertikom Sales GmbH mit Sitz in Eschborn die vorläufige Verwaltung des Vermögens der Schuldnerin angeordnet worden. Zahlungen sowie andere Vermögens-Verfügungen können daher nur noch mit Zustimmung des vorläufigen Insolvenz-Verwalters Frank Schmitt, Rechtsanwalt bei der Kanzlei Schultze & Braun in Frankfurt, in die Wege geleitet werden.

Auslöser für die wirtschaftlichen Probleme dürfte der Verlust des Top-Kunden Samsung im Frühjahr 2020 sein. Die Corona-Pandemie sorgte dafür, dass noch weitere Umsatz- und Honorar-Verluste hinzukamen.

Von der polnischen ASM-Gruppe, die im Juni 2018 die Mehrheit an der Vertikom-Gruppe übernommen hatte, ist offenkundig wenig Hilfe zu erwarten. Statt eines Aufbruchs folgte der Übernahme ein Down-Sizing-Prozess.