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Porsche richtet Agentur-Modell neu aus


Porsche stellt seine Marketingkommunikation neu auf. Nach einem mehrmonatigen Pitch-Verfahren hat der Stuttgarter Autobauer die Zuständigkeiten neu verteilt. Die bisherigen fünf Agentur-Partner, die sogenannte "Creative Alliance", werden neu justiert:

Grabarz & Partner in Hamburg bleibt weiterhin für die Produktkommunikation aller Baureihen inklusive der digitalen Umfänge zuständig. Auch die kommunikative Verantwortung für fahrzeugnahe Produkte und Services liegt bei der Agentur. Grabarz & Partner hatte sich erst kürzlich den Kommunikations-Etat der Porsche AG gesichert. Damit dürfte das Grabarz-Team den Löwenanteil des Porsche-Budgets verantworten.

Die Omnicom-Tochter Proximity ist für die Motorsport-Themen und neu auch für die Markenkommunikation zuständig. In Media-Belangen setzt Porsche auf die Omnicom-Tochter PHD. In Nordamerika ist weiterhin Cramer-Krasselt zuständig, in China ist die Publicis-Tochter Saatchi & Saatchi für die Sportwagen-Bauer aktiv.

Im Bereich Decoupling hat sich die PIA-Tochter United Digital Group und die inhabergeführte CRM-Agentur Chromedia mit Sitz in München durchgesetzt. Dabei geht es darum, Foto-, Film- und Text-Assets zu adaptieren und zu lokalisieren.

Auch die Agentur Keko mit Sitz in Frankfurt und Berlin wird weiterhin für Porsche tätig sein. Der einstige Porsche-Stammbetreuer (früher Klaus E. Küster) betreut die Bereiche der Marketingkommunikation verschiedener internationaler Tochtergesellschaften. Die Agentur unterstützt unter anderem Porsche Deutschland bei den Porsche Zentrum Marketing Services. Sie ist zudem für die Tochtergesellschaften im Mittleren Osten sowie Asien-Pazifik und Großbritannien zuständig. Zusätzlich hat Keko den Etat für die US-Initiative zum Aufbau einer öffentlichen Ladeinfrastruktur "Electrify America" gewonnen.

"Mit der Neuausrichtung unseres Agentur-Modells stellen wir die Marken-bezogene Kommunikation noch stärker in den Vordergrund und bündeln themenbezogen klassische und digitale Aufgaben", erklärt Oliver Hoffmann, Leiter Marketingkommunikation bei Porsche. "Wir arbeiten so auf den wichtigsten Customer Journeys mit je einer zentralen Agentur. Damit wollen wir auch den Weg zum datengetriebenen Marketing weiter konsequent ausbauen."

Die Neuaufstellung wird im kommenden Jahr schrittweise vollzogen. Ab 2022 soll die neue Marketingkommunikation schließlich vollständig umgesetzt sein.