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ZAW: 35 Prozent weniger Job-Angebote in 2020


Die Corona-Pandemie hat dafür gesorgt, dass im Jahr 2020 die Anzahl der Job-Angebote um 35 Prozent gesunken ist. Das hat der Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft ZAW mit Sitz in Berlin ermittelt. Das spiegelt laut ZAW die Unsicherheit in der Branche wider. Eine Trend-Umfrage im Herbst 2020 ergab, dass 61 Prozent der ZAW-Mitgliedsunternehmen Kurzarbeit beantragt hatten.

Auch die Arbeitslosenzahlen haben sich spürbar erhöht. So weist die Bundesagentur für Arbeit mit Sitz in Nürnberg in der Klassifikation "Werbung und Marketing" einen Anstieg um rund 40 Prozent für den Zeitraum Juni bis November 2020 aus. Das ergibt sich auch aus einem Vergleich der Arbeitslosenzahlen der Monate Dezember 2019 und Dezember 2020. Binnen eines Jahres stieg die Arbeitlosenzahl in der Klassifikation "Werbung und Marketing" von 22.508 auf 30.994 Personen.

2021 wird ein schwieriges Jahr

"Die negativen Arbeitsmarktdaten der Werbewirtschaft in 2020 sind sicherlich keine Überraschung und im Zusammenhang mit den Aufs und Abs der gesamtkonjunkturellen Entwicklung vor allem in den Lockdown-Monaten einzuordnen. Werbebudgets und Beschäftigungssituation können sich 2021 rasch steigern bzw. erholen, die Monate ohne Lockdown und hier vor allem der Sommer 2020 haben die raschen und flexiblen Reaktionen der Werbebranche gezeigt. Genauere Prognosen zum Werbemarkt sind angesichts der Ungewissheit in der Wirtschaft jedoch kaum möglich. Die teilweise inkohärente Herangehensweise und Kommunikation von Bund und Ländern trägt wesentlich zur Unsicherheit bei", stellt ZAW-Präsident Andreas F. Schubert fest.

Zur Situation bei den Werbeagenturen erklärt GWA-Geschäftsführer Dr. Ralf Nöcker: "Das Bild in den Agenturen fällt momentan sehr heterogen aus. Weniger als die Hälfte der GWA-Mitglieder hat das Personal reduziert oder plant dies. Die übrigen haben die Mannschaft gehalten oder sogar aufgestockt, teils wird händeringend nach Talenten gesucht. Der Mangel an qualifizierten Mitarbeitern bleibt auch in der aktuellen Krise und erst recht darüber hinaus ein ernstes Thema für die Agenturbranche."