ANZEIGE

GWA und Produzentenallianz verständigen sich auf Standard-Angebot bei der Werbefilm-Produktion

Nach einer konstruktiven Debatte haben sich der Gesamtverband Kommunikationsagenturen GWA mit Sitz in Frankfurt und die in Hamburg ansässige Sektion Werbung der Produzentenallianz darauf verständigt, das neu entwickelte SCoPE (steht für Simplified and Comparable Production Estimate) als Standard-Angebotsformat in der Werbefilm-Produktion zu unterstützen

Beide Verbände einigten sich darauf, dass der detaillierte Breakdown zukünftig ein Bestandteil des neuen Angebotsformats sein wird. Das Mark-Up wird nicht mehr ausgewiesen, doch so lange nicht alle Kunden mit diesem Procedere einverstanden sind, ist es jedem Produzenten freigestellt, die marktüblich vom Kunden vorgegebenen Mark-Up-Sätze auf Wunsch weiterhin im Anschreiben zu bestätigen.

Das Format „Simplified and Comparable Production Estimate“ modernisiert die Angebotspraxis in der Werbefilm-Produktion. Die für die Umsetzung eines Werbefilm-Konzepts notwendigen Leistungen werden mit SCoPE in einem immer gleich strukturierten Angebot für den Auftraggeber zusammengeführt. Die inhaltliche Vergleichbarkeit verschiedener Angebote wird damit deutlich einfacher. Mit dem Ziel, den Einkaufsprozess im Bewegtbild-Marketing im Sinne eines effizienten Preis-Leistungs-Gefüges nachhaltig zu verbessern, wurde SCoPE Mitte 2020 in einer Pilot-Phase eingeführt.

Tony Petersen, stellvertretender Vorstandssprecher der Sektion Werbung der Produzenten: "Seit dem Start der Pilotphase von SCoPE sind die Diskussionen über die Marge fast verschwunden, im Fokus der Verhandlungen steht immer mehr das Preis-Leistungs-Verhältnis. Dadurch rückt das inhaltliche Ziel des Bewegtbild-Auftrags wieder in den Mittelpunkt. Die darauf basierenden Entscheidungen liefern kreative und qualitativ hochwertige Endproduktionen – und genau das ist es, worauf es bei der Werbefilm-Produktion ankommt. Dies sind wichtige Entwicklungen, die wir im Sinne einer konstruktiven Betrachtung von Leistung weiter stärken wollen. Gemeinsam mit dem GWA werden wir deshalb auch künftige Veränderungen am Markt beobachten und wichtige Themen im Dialog erörtern."
 
Thomas Nabbefeld, Sprecher des Forums Creative Services des GWA: "Wir freuen uns, dass wir in der Diskussion um SCoPE nun zu einem Konsens gekommen sind. Die GWA-Agenturen befürworten das neue vereinheitlichte Angebotsformat. Klare Kosten-Transparenz ist die Basis für kreative Qualitätssicherung. Aus diesem Grund ist es für uns als kaufmännisch verantwortliche Producer unabdingbar, dass der detaillierte Breakdown bestehen bleibt. Die Entscheidung zum Mark-Up liegt nach unserer Auffassung beim Auftraggeber. Das wird der Markt entscheiden müssen."