Agentur-Branche
Serviceplan-Gruppe steigert Umsatz 2020/21 um neun Prozent
CEO Florian Haller: Die Serviceplan Group hat auch während der Corona-Krise zulegen können - Foto: Serviceplan
Die Corona-Krise konnte den Drive der 1970 gegründeten Serviceplan-Gruppe mit Stammsitz in München nicht bremsen. Deutschlands größte inhabergeführte Agentur-Gruppe hat den Umsatz - ungeachtet der Corona-Krise - im Geschäftsjahr 2020/21 (endet am 30. Juni 2021) um neun Prozent auf 488 Millionen Euro gesteigert - nach 448 Millionen Euro in der Vorjahresperiode. Das verkündete der 54-jährige Serviceplan-CEO Florian Haller im Interview mit dem Handelsblatt.
Der Gewinn sprudelte nicht mehr so üppig wie in den Vorjahren, eine konkrete Zahl gab Florina Haller allerdings nicht bekannt. Dafür lies er einen Blick in die Eigentums-Verhältnisse zu. Den rund 60 Partner gehören inzwischen knapp 50 Prozent der Agentur-Gruppe. Die Familie Haller hält demnach etwas als 50 Prozent die Mehrheit.
Dem Trend hin zu Customized Agencies folgt man auch bei der Serviceplan-Gruppe. Dort wurden inzwischen drei Einheiten für die Auftraggeber BMW, O2/Telefonica sowie Tchibo aufgebaut. Laut Florian Haller sind drei bis fünf Jahre Zusammenarbeit notwendig, um diese Units in die schwarzen Zahlen zu bringen.
Fast die Hälfte des Umsatzes stammt aus Aktivitäten aus digitalem Umfeld. Auf Agentur-Ebene betrachtet, konnten im Geschäftsjahr 2021 die Töchter Mediaplus (inkl. Facit) und Plan.Net (inkl. The Marcom Engine) ihr Honorar-Volumen um 11 Prozent auf 241 Mio. Euro steigern.
Peter Strahlendorf 19.07.2021