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Coca-Cola: Globaler Kreativ- und Media-Pitch ist entschieden


Der im Dezember 2020 angekündigte Pitch um die globalen Kreativ- und Media-Aufgaben des Softdrink-Konzern Coca-Cola ist entschieden. Die Coca-Cola Company mit Zentrale in Atlanta verkündete per Presse-Info, wie das neue Marketing-Modell aussieht. Der große Gewinner ist die britische Agentur-Holding WPP. Die hat den Löwen-Anteil des Etat "erobert" und will nun ein customized Team mit Namen Open X für die Betreuung der etwa 200 Marken der Coca-Cola-Marken weltweit aufbauen. 

Auch die Pitch-Teilnehmer Dentsu, IPG sowie Publicis gehen nicht leer aus, sondern dürfen sich auf eine Zusammenarbeit mit dem Softdrink-Anbieter freuen. Lediglich Accenture Interactive kommt nicht zum Zuge. Bei diesem Pitch-Prozess, bei dem es um ein Budget zwischen drei bis vier Milliarden Dollar ging, waren gleich zwei Consulting Companies als Begleiter involviert: MediaSence kümmerte sich um den Media-Part und PriceWaterhouseCoopers (PwC) um den Kreativ-Part. 

Manuel "Manolo" Arroyo, Chief Global Marketing Officer bei Coca-Cola, erläutert die Entscheidung und das Agentur-Modell: "Verbraucher reagieren auf eine ganze Erfahrung – sie trennen nicht die Botschaft vom Medium – und deshalb haben wir ein Agentur-Modell entwickelt, das wirklich verbraucherzentriert und silofrei ist. Bei diesem Modell geht es um die nahtlose Integration der Kraft großer, mutiger Ideen und Kreativität in Erfahrungen, verstärkt durch Media und Daten. Es wird uns in die Lage versetzen, in großem Maßstab End-to-End-Erlebnisse zu schaffen, die auf datenreichen Erkenntnissen und optimierter Echtzeit basieren, während wir von den Verbrauchern lernen."

Dentsu wird in ausgwählten Ländern als "Complementary Media Partner" für die Coca-Cola Company arbeiten.

Manuel Arroyo lobt auch die Pitch-Teilnehmer IPG und Publicis für ihren starken Auftritt beim Pitch. Die Agentur-Töchter dieser beiden Holdings werden im Rahmen des "Open-Souce-Modells" Aufgaben übernehmen. Etwa ein Drittel des Budgets steht für IPG und Publicis zur Verfügung. 

Die britische WPP-Holding dürfte demzufolge gut die Hälfte des Coca-Cola-Budgets betreuen.