Schweizer Farner Consulting will europäische Agentur-Gruppe aufbauen

Die Werbeagentur Farner Consulting AG mit Stammsitz in Zürich will eine europäische Agentur-Gruppe aufbauen. Mit Honorar-Einnahmen in Höhe von 35 Millionen Franken ist Farner zwar die größte Agentur der Schweiz, doch für die Realisierung des "europäischen Traums" hat sich das Farner-Managment um CEO Roman Geiser einen finanzstarken Investor ins Haus geholt. Die Private Equity-Company Waterland hat die Mehrheit an der Farner Consulting AG übernommen. 

Mit der Finanz-Power von Waterland lässt sich der Farner-Plan ohne Probleme umsetzen, zumal Waterland weiß, wie der Hase im Agentur-Business läuft. Mit der niederländischen Dept-Gruppe hat Waterland binnen weniger Jahre eine global agierende Digital-Agentur aufgebaut.

Der Erfolg von Farner in der Schweiz liegt unter anderem am breit gefächerten Portfolio - das reicht von Public Affairs über Corporate Communications, Marketing Communications, Branding, Change bis hin zu CommTech.

Der 53-jährige CEO und Noch-Mehrheits-Aktionär Roman Geiser will sich ab Herbst 2022 um den Aufbau in Europa kümmern und reicht daher seine Schweizer CEO-Rolle an Michel Grunder und Pablo Koerfer weiter.

Hier bieten sich für inhabergeführte Agenturen aus Deutschland attraktive Chancen, denn den deutschen Markt wird Farner nicht aus Zürich steuern können bzw. wollen. 

Altgediente Werber:innen dürften sich noch dunkel daran erinnern, dass die 1951 gegründete Farner-Gruppe schon einmal in Deutschland aktiv war. In den 60er Jahren war die Agentur Dr. Farner für Nestlé in Deutschland sowie einigen weiteren europäischen Ländern aktiv. Später fusionierte Farner mit der Agentur-Gruppe Intermarco zu Intermarco-Farner. Die wurde in den 80er Jahren von Publicis übernommen.

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