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Ford gibt globalen Kreativ-Etat an Wieden + Kennedy


Beim Auto-Konzern Ford steht ein größerer Umbau bei den Agentur-Beziehungen bevor. Ab Januar 2023 wird die Kreativ-Agentur Wieden + Kennedy als globale kreative Lead-Agentur fungieren. Dieser Job lag bis dato beim BBDO-Network. Die Omnicom-Tochter hatte die Betreuung des internationalen Kreativ-Etat im November 2018 übernommen. 

2018 kam auch die amerikanische Kreativ-Agentur Wieden + Kennedy mit Ford ins Geschäft und übernahm erste Kreativ-Aufgaben in den USA. Ab 2020 ist Wieden + Kennedy für den kompletten Kreativ-Auftritt in den USA zuständig. Nun kommt der Rest der Welt hinzu, "um die Marken-Konsistenz auf globaler Ebene zu gewährleisten und die operative Effizienz zu steigern" - wie ein Ford-Sprecher erklärt. 

Dieser Etat-Wechsel hat auch Folgen für BBDO Germany. In Düsseldorf wurde der Deutschland-Etat von Ford betreut und in Berlin der europäische Ford-Etat. Man darf gespannt sein, wie Wieden + Kennedy die Betreuung des für Ford wichtigen deutschen Marktes angeht. Das Network mit Headquarter in Portland / USA, das keiner großen Agentur-Holding angehört, ist mit zwei Niederlassungen in Europa präsent - eine in Amsterdam und eine weitere in London. 

Der Verlust des Ford-Etats dürfte beim BBDO-Network auch in Deutschland Spuren hinterlassen - gleichwohl bleibt die Omnicom-Tochter mit Ford weiterhin im Geschäft. Sie soll sich künftig um das CRM-Business in den USA kümmern. Auch die WPP-Holding, deren Agentur-Networks über lange Jahre für Ford tätig waren, ist der customized agancy GTB für den Bereich Aktivierung nach wie vor mit Ford im Geschäft. Im Ford-Statement zur neuen Agentur-Konstellation heißt es: "Alle drei Agenturen werden weiterhin eine Schlüsselrolle in unserem Multi-Agentur-Team spielen und sollen unsere Kreativität fördern"