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GWA-Präsidentin Larissa Pohl stellte am 21. März die Ergebnisse des Frühjahrsmonitors 2023 vor - Foto: Cecil Arp

GWA-Präsidentin Larissa Pohl stellte am 21. März die Ergebnisse des Frühjahrsmonitors 2023 vor - Foto: Cecil Arp

GWA Frühjahrsmonitor

Die Umsätze der GWA-Agenturen stagnieren

Die Mitgliedsagenturen des Gesamtverband Kommunikationsagenturen GWA verzeichnen 2022 im Vergleich zum Vorjahr nur ein leichtes Wachstum von 1,2 Prozent. Die größten Wachstumshemmnisse seien dabei der Fachkräftemangel sowie die konjunkturelle Lage. Das sind die Ergebnisse des GWA Frühjahrsmonitors, den der Agentur-Verband aus Frankfurt jährlich unter seinen Mitgliedern erhebt.

Umsatzsteigerungen 2022 gebremst

Nachdem sich die Umsätze der GWA-Agenturen in 2021 mit einem Plus von acht Prozent sehr positiv entwickelt hatten, stagnieren sie in 2022. Die befragten Agenturen legten beim Umsatz lediglich um 1,2 Prozent zu. Umsatzrückgänge sind vor allem bei kleinen Projekten deutlich zu beobachten. Die Renditen der Agenturen lagen im vergangenen Jahr bei 8,1 Prozent – so niedrig wie seit über zehn Jahren nicht mehr.

Der Fachkräftemangel ist für 80 Prozent der Agenturen das Haupthemmnis. Bei rund drei Viertel der Agenturen hat die schwächelnde Konjunktur Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung.

GWA-Präsidentin Larissa Pohl kommentiert: "Die Personalknappheit bleibt die größte Herausforderung für unsere Branche. Um als Arbeitgeber interessant zu bleiben, wollen und müssen wir den Bedürfnissen der Mitarbeitenden und speziell des Nachwuchses nach flexiblen Arbeitsbedingungen entgegenkommen. Hier ist es insbesondere am Gesetzgeber, endlich für Flexibilität zu sorgen und die Grundlagen für eine moderne und attraktive Arbeitswelt zu schaffen."

Agenturen investieren in Mitarbeitende

Weitere Erkenntnisse aus dem GWA Frühjahrsmonitor: Knapp 80 Prozent der teilnehmenden Agenturen haben 2022 die Kosten für Personal erhöht. Während der Anteil der Freiberufler auf gleichem Niveau blieb, ist der Anteil an Festangestellten deutlich gestiegen.

Besondere Bedeutung haben vor allem das mobile Arbeiten, Gehalt und abwechslungsreiche Aufgaben bekommen, gerade bei jungen Angestellten. Das zeigt auch die verbandsübergreifende Umfrage des GWA zusammen mit dem BDU, VdU und DDV unter Mitgliedsunternehmen und Studierenden.

Kooperationen gewinnen an Bedeutung

Für die Zukunft bekommt die Kooperation mit anderen Agenturen für zwei Drittel der befragten GWA-Agenturen größere Gewichtung. Den Wettbewerb untereinander empfinden die meisten Befragten als überwiegend fair und respektvoll.

Mehr als zwei Drittel der Befragten erwarten 2023 härtere Verhandlungen mit Kunden. Die Hälfte erkennt zudem eine Tendenz zu längerfristigen Agentur-Kunden-Beziehungen.