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KI wird die Agenturwelt grundlegend umkrempeln, meint Kevin Proesel, Geschäftsführer von Saint Elmo’s MAX3 - Foto: Saint Elmo's

KI wird die Agenturwelt grundlegend umkrempeln, meint Kevin Proesel, Geschäftsführer von Saint Elmo’s MAX3 - Foto: Saint Elmo's

Künstliche Intelligenz

Ist KI eine Bedrohung für Kreative?

Wir sind Zeugen einer technologischen Revolution. Die Künstliche Intelligenz (KI) ist da und erobert die Arbeitswelt. Was bedeutet die Entwicklung für die Kreativbranche? Ist KI ein hilfreiches Tool oder eine Arbeitsvernichtungsmaschine? Bedrohung oder Segen, dunkelste Stunde oder Sternstunde der Menschheit? 

Von: Kevin Proesel, Geschäftsführer von Saint Elmo’s MAX3

Die Meinungen über die Künstliche Intelligenz gehen auseinander. Manche sehen darin den Vorboten einer dystopischen Zukunft, in der die Maschine den Menschen die Arbeit wegnimmt, andere eine technologische Revolution, die größer ist als die Erfindung des Buchdrucks, die Nutzbarmachung elektrischer Energie und die Entdeckung der Atomkraft zusammen. Die Automatisierung der Arbeit durch KI soll dem Menschen Raum schaffen, sich um Lösungen für die eigentlichen Probleme der Welt zu kümmern.

Was nun?

Die Frage ist nicht mehr theoretisch. Ob wir wollen oder nicht, die Sache ist in der Welt und lässt sich nicht mehr umkehren. Wir sind mittendrin in einer Entwicklung, die die Arbeitswelt, wie wir sie kennen, auf den Kopf stellen kann. Und damit endgültig an dem Punkt, uns zu fragen, ob das für uns nun gut oder schlecht ist. Oder lautet die Frage vielmehr, was wir daraus machen?

KI im Kreativ- und Marketingbereich

Betrachtet man die Einsatzmöglichkeiten von KI im Marketing, ist das Tempo der Entwicklungen geradezu schwindelerregend. Noch bevor sich etwas richtig etabliert, ist schon das nächste große Ding da. Für medialen Wirbel sorgt aktuell Google mit der Ankündigung, KI in die Suche zu implementieren und KI-Antworten zukünftig vor organische Suchergebnisse zu stellen. Das Ende der klassischen Suchmaschinenoptimierung? Jedenfalls könnte sich mit AIRO (AI Results Optimization) eine neue Art der Produktplatzierung im Internet etablieren. 

Aber das ist nur die Spitze des Eisbergs. Jede Woche entstehen mehr als 300 neue KI-Tools, die Arbeitsprozesse im Kreativ- und Marketingbereich beschleunigen oder den Output einer einzelnen Arbeitskraft um ein Vielfaches vergrößern. Im kreativen Arbeitsumfeld haben wir uns inzwischen (fast) daran gewöhnt, generative KI zu nutzen. Designer erstellen in kürzester Zeit x Varianten innovativer und komplexer Designs nach definierten Vorgaben. Copywriter nutzen KI, um den kreativen Schreibprozess bei der Erstellung von Texten für Marketingkampagnen, Websites oder Social-Media-Posts anzukurbeln. 

KI-gestützte Systeme, die in Bildern und Videos Muster, Trends und Emotionen erkennen, helfen Motion-Designern, im Nu Video-Content zu editieren und sogar neuen zu generieren. Inzwischen ist es zum Beispiel möglich, Protagonisten aus Filmmaterial komplett zu entfernen oder durch andere Schauspieler zu ersetzen. Alles Prozesse, die in klassischen Arbeitsvorgängen – sofern sie überhaupt möglich wären – mindestens Tage in Anspruch nehmen würden. Heute dauern sie wenige Stunden.

Allerdings werden momentan noch verschiedene KI-Tools in Arbeitsprozessen miteinander kombiniert. Das heißt, pro Arbeitsschritt kommt ein anderes, passendes Tool zum Einsatz. Bei jedem formuliert ein Mensch die Aufforderungen (Prompts) an die KI, prüft deren Vorschläge und optimiert diese bis zum gewünschten Endergebnis. Allein schon auf diese Weise kann beispielsweise ein einzelner Designer an einem Tag das generieren, wofür früher ein Zweier- oder Dreier-Team nötig war. Die KI quasi als Upgrade, das die Fähigkeiten eines einzelnen erweitert und seinen Output multipliziert. Beeindruckend genug, aber es geht noch besser!

Wie es noch besser geht und wie KI die gesamte Branche umkrempeln wird, erfahren Abonnenten von new business in der aktuellen Printausgabe nb 11-12/2023.

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Margit Mair 05.07.2023