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Niklas Juntke-Krüger will für mehr Fairness im Bereich Pitch-Fee und Film-Produktionen sorgen - Foto: David+Martin

Niklas Juntke-Krüger will für mehr Fairness im Bereich Pitch-Fee und Film-Produktionen sorgen - Foto: David+Martin

Pitch-Fee

David+Martin garantiert Pitch-Fee für Film-Produktionen

Die "Geiz ist geil"-Mentalität gibt es nicht nur im Endverbraucher-Sektor, sondern auch im B2B-Bereich. In der Werbewelt ist das Thema Pitch-Fee einer der neuralgischen Punkte. Bei Agentur-Pitches soll sich die Situation inzwischen spürbar gebessert haben, aber bei Pitches um Produktionsaufträge läuft nach wie so gut wie nichts. 

Das Thema Pitch-Honorar für Film-Produktionen steht seit vielen Jahren wie ein "Elefant" im Raum und war immer wieder Gegenstand von Diskussionen in den Verbänden, zwischen Agenturen und Produktionen, aber auch mit der Auftraggeber-Seite - allerdings bis dato ohne Erfolg. 

Film-Produktionen müssen nach wie vor unvergütet um die Produktionsbudgets pitchen und auf dem Weg dahin mit einer Menge kreativer und kaufmännischer Artbeit in Vorleistung gehen. Während der Aufwand für jeden Pitch immens ist, redet niemand über eine mögliche Entschädigung. Kunden bezahlen zwar Agentur-Pitches - Filmproduktionen allerdings, die zum Teil sehr viel Arbeit in einen Pitch stecken, bleiben auf ihren Kosten sitzen.

Pro Pitch kommen da mehrere tausend Euro an Kosten zustande (eine Erhebung der Werbefilm-Produzenten aus dem Jahr 2021 zufolge liegen die Kosten im Schnitt bei ca. 6.500 Euro). Pro Jahr gehen den Werbefilm-Produzenten so mindestens 15 Millionen Euro an Wirtschaftsleitung für unvergütete Pitches verloren, denen keine Beauftragung folgt.

Die Agentur-Gruppe David+Martin hat sich entschieden, hier ein deutliches Zeichen zu setzen und künftig Film-Produktionen für Pitches zu bezahlen. In Zukunft will die Agentur-Gruppe von ihren Kunden für alle Pitches ein Budget für Film-Produktionen einfordern und immer mindestens eine Regisseurin mit einbeziehen. 

Niklas Juntke-Krüger, Head of TV bei David+Martin und zuvor lange Jahre Prodzent: "Filmproduktionen sind ein essentieller Baustein unseres Öko-Systems und leisten bei jedem Pitch ein großes Investment um unseren Kunden und uns Agenturen herausragende Ideen und Umsetzungen zu erarbeiten und anzubieten. Ihnen für diese Arbeit ein kleines Honorar als Wertschätzung ihrer Arbeit zu zahlen sollte eigentlich ein No-Brainer sein. Wir wollen die Pitch-Kultur in der ganzen Branche nachhaltlig verbessern und gleichberechtigter machen. Darum wird es für uns in Zukunft gesetzt sein, Produktionen eine Pitch-Fee zu zahlen."
 
Niklas Juntke-Krüger schätzt, dass diese je nach Kunde und Projekt in Form einer Kostenbeteiligung etwa 2.500 bis 3.000 EUR für die Produktionen betragen wird, die den Pitch nicht gewinnen.
 
Timm Reinfarth, Executive Producer und Partner bei Tempomedia: "Das ist eine gute Sache, denn die Pitchreform ist lange überfällig. Ich bin überzeugt, dass die gesamte Branche am Ende davon profitieren wird, einfach weil es hier um mehr als nur eine Kostenbeteiligung der Kunden geht. Die Zeiten, in denen man den Nachwuchs und die Regisseur*innen nur mit der Aussicht auf tolle Projekte für sich gewinnen konnte sind einfach vorbei. Es geht vielmehr um Teilhabe, Respekt, Fairness, Transparenz und ein nachhaltiges Miteinander."