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GWA-Präsidentin Larissa Pohl – Foto: Cecil Arp

GWA-Präsidentin Larissa Pohl – Foto: Cecil Arp

Agentur-Umfrage

Agenturbranche verzeichnet Wachstum in 2023

Mitte März 2024 präsentiert die GWA, Sitz in Frankfurt am Main, mit Präsidentin Larissa Pohl den GWA-Frühjahrsmonitor zur Branchenentwicklung. An der Studie nahmen von 152 GWA-Mitgliedsagenturen 103 teil. Nach den Umfrageergebnissen konnten die Agenturen ihre Umsätze um 3,3 Prozent steigern. Im Vorjahr waren es lediglich 1,2 Prozent. Insgesamt 62 Prozent der Agenturen konnten diese Umsatzsteigerung erreichen, allerdings verzeichneten 35 Prozent Umsatzeinbußen. Die erwirtschafteten Gelder kommen zu 60 Prozent aus Projekthonoraren und zu 9 Prozent aus Festpreis-gebundenen Modellen. 

Dabei sei die schwache Konjunkturlage das größte Wachstumshemmnis. Der zweifelhafte Gewinner aus dem Vorjahr, der Fachkräftemangel, hat nicht mehr so großen Einfluss, bremst aber immerhin noch 63 Prozent der Unternehmen in der Entwicklung aus. 

Das Thema Künstliche Intelligenz treibt die Branche ebenfalls um: Knapp 20 Prozent mehr KI-Personal sollen die Agenturen 2023 eingestellt haben. Um was sich diese KI-Spezialisten genau kümmern sollen, wurde in der Umfrage allerdings nicht abgefragt. Zu den vorrangig genutzten Programmen gehören ChatGPT und Midjourney mit 100 und knapp 90 Prozent, deren Ergebnisse hauptsächlich in der Kreation und in der Kampagnenumsetzung sichtbar sind. Trotzdem sehen Agenturen Einsatzmöglichkeiten vor allem bei Routineaufgaben. In der Zusammenarbeit mit den Auftraggebern der Agenturen ergeben sich dabei schon jetzt kundenseitige Nachfragen nach der KI-Expertise und nach Preissenkungen, aufgrund von Effizienzgewinnen. Die rechtlichen Unsicherheiten zum Beispiel im Urheberrecht stellen, neben den fehlenden Ressourcen mit 43 Prozent, für 86,8 Prozent der befragten Agenturen bei dem Thema KI die größte Herausforderung dar. Eine Kennzeichnungspflicht für Kampagnen spaltet die Gemüter. So sind 60 Prozent der Agenturen sind dafür und 40 Prozent dagegen. 

Bei der Personallage geht die Schere auseinander: 49 Prozent der befragten Agenturen hat inzwischen mehr Festangestellte als noch 2023. Allerdings haben 36 Prozent weniger Mitarbeitende (Vergleich Vorjahr: 20 Prozent). Ebenfalls hat sich die Buchungen von Freiberuflern reduziert. 

"Die Entwicklung der GWA-Agenturen im letzten Jahr zeigt, dass die Implementierung von Künstlicher Intelligenz nicht nur die Arbeitsprozesse in Agenturen verändert hat, sondern auch Erlösmodelle verschiebt", kommentiert GWA-Präsidentin Larissa Pohl die Ergebnisse. Und weiter: "Trotz der angespannten wirtschaftlichen Lage und der Inflation ist die Agenturbranche resilient. Durch Anpassungen der Wertschöpfungskette nutzen bereits viele Agenturen die Chancen von Innovationen durch KI und können diese auch monetarisieren."

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