S.Oliver beendet Partnerschaft mit Wortmann-Gruppe

Das Fashion-Unternehmen S.Oliver im bayerischen Rottendorf wird ab der Frühjahrs-/Sommer-Kollektion 2026 die Herstellung der Schuhe, das sind die Marken Tamaris, Marco Tozzi, Jana und Caprice, in Eigenregie übernehmen. Der Grund dafür ist, dass nach zwei Jahrzehnten die Lizenzvereinbarung mit der Wortmann-Gruppe zum 31. Dezember 2025 endet.

Der Schritt zurück nach Rottendorf ist laut S.Oliver mehr als eine räumliche Veränderung, sondern ein strategischer Zug, der die Marke S.Oliver weiter stärken soll. Die Übernahme der Kontrolle über das Schuhgeschäft sowie der Ausbau des Wholesale-Bereichs mit einer eigenen Vertriebsmannschaft, die in den Kernmärkten agieren soll, diene dazu, "den Markt dynamisch zu erweitern und zu festigen". Bei der Priorisierung von Maßnahmen stehen laut dem Modeunternehmen (Fach-)Handelskunden und Endverbraucher im Fokus. Deren Bedürfnisse und Erwartungen sollen "an erster Stelle stehen und das Angebot von S.Oliver stets den höchsten Qualitäts- und Serviceansprüchen gerecht" werden.

Erst Ende 2023 hatte die S.Oliver Group ihr Führungsteam neu aufgestellt. Nachdem das Unternehmen es gelungen war, wieder in die schwarzen Zahlen zu kommen und CEO Bernd Otto, wie zu seinem Einstieg Anfang 2023 verabredet, sukzessive den Rückzug antritt und seine Aufgaben an das verbleibende Führungsteam übergab. Die Führungsmannschaft besteht aus COO Thomas Rothe, CCO Carsten Schmitz und CFO Kai Bauknecht sowie CPO Sonja Balodis.

Die S.Oliver Group wurde 1969 gegründet. Das Markenportfolio umfasst neben den Marken s.Oliver und QS auch Comma, Liebeskind Berlin, Copenhagen Studios und Lala Berlin. Der Konzern beschäftigt international rund 4.700 Mitarbeitende.

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