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Vertriebsexperten warnen vor Kollaps bei Zeitungszustellung

Sie appellieren an die Bundesregierung Sie appellieren an die Bundesregierung
Die Vertriebsleiter der deutschen Zeitungen haben eindringlich an die Bundesregierung appelliert, das 630-Mark-Gesetz unverzüglich zu ändern. Andernfalls drohe ein Zusammenbruch der Zeitungszustellung, erklärten die Vertriebsleiter bei einer Krisensitzung in Darmstadt. Die Zahl der Kündigungen von Zustellern, die nicht mehr bereit seien, unter der neuen Abgabenlast Zeitungen auszutragen, steige täglich weiter. Nur mit einem extremen Einsatz und zum Teil sogar logistischen Notprogrammen könnten die Verlage die Zeitungszustellung aufrecht erhalten. Deshalb sei es ein "böser Zynismus", wenn verantwortliche Politiker und Gewerkschaftsvertreter behaupteten, die Zustellung funktioniere auch unter dem neuen Gesetz einwandfrei. "Wir leben mit Provisorien, die ganz schnell beseitigt werden müssen, indem das Gesetz endlich geändert wird", erklärte der Vorsitzende des Vertriebsausschusses des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger (BDZV), Rudi Frank. (vs)

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Redaktion 28.05.1999