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Zeitungsverleger protestieren gegen Werbeverbote

BDZV: "Blanker Hohn und Heuchelei" BDZV: "Blanker Hohn und Heuchelei"
Gegen Werbeverbote und Zensurmaßnahmen im Bereich der Werbung haben die Zeitungsverleger auf dem Medienforum Nordrhein-Westfalen protestiert. Wer die Werbefreiheit einschränke, verhänge Informations- und letztlich Denkverbote, erklärte der Vizepräsident des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) und Herausgeber der "Kölnischen Rundschau", Helmut Heinen. Produkte, die legal hergestellt und legal verkauft würden, müßten auch legal beworben werden dürfen. Harte Kritik übte Heinen an der Europäischen Union. In Brüssel und Straßburg würde mittlerweile offen über Zensurmaßnahmen gegenüber der Werbung für alkoholische Getränke, Autos, Kinderspielzeug, pharmazeutische Produkte und Süßigkeiten diskutiert. Die gesundheitspolitische Argumentation vieler Politiker sei "blanker Hohn und Heuchelei", wenn man sich vor Augen führe, daß die EU in jedem Jahr Milliardensummen an Subventionen für den Tabakanbau ausgebe. (vs)

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Redaktion 14.06.1999