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Erleichterung nach Freispruch für Ex-Compuserve-Chef

Online-Dienste begrüßen Gerichtsurteil im Kinderporno-Prozess gegen Felix Somm Online-Dienste begrüßen Gerichtsurteil im Kinderporno-Prozess gegen Felix Somm
Durch den Freispruch von Felix Somm bestehe für die deutschen Internet- und Online-Anbieter wieder Rechtssicherheit, erklärte die CompuServe Deutschland GmbH heute. Das Landgericht München I hatte zuvor den ehemaligen CompuServe-Geschäftsführer Felix Somm vom Vorwurf der Verbreitung illegaler Inhalte im Internet freigesprochen. Im Mai 1998 war Somm bekanntlich vom Amtsgericht München wegen Mittäterschaft bei der Internet-Verbreitung von Kinder- und Tierpornografie zu einer zweijährigen Bewährungsstrafe und 100.000 Mark Geldbuße verurteilt worden. Das Gericht hielt Somm damals für schuldig, weil er deutschen Kunden "technischen Zugang" zu Datenspeichern in den USA ermöglicht hatte, auf denen auch die strafbaren Inhalte gespeichert waren. "Die Online-Anbieter haben sich schon immer in der Pflicht gesehen, Kinder zu schützen. AOL und CompuServe haben deshalb bereits vor einigen Jahren mit der sogenannten Kindersicherung ihren Mitgliedern eine technisch ausgereifte, dennoch einfach zu bedienende Software zur Verfügung gestellt. Mittels der Kindersicherung ist es jedem unserer Mitglieder möglich, verschiedene Inhalte des Internets für sich oder für seine Kinder auszublenden", sagt Andreas Schmidt, President and CEO AOL Europe. "Auch unsere partnerschaftliche Kooperation und enge Zusammenarbeit mit den Strafverfolgungsbehörden hat sich bewährt. Wir werden auch weiterhin zusammen dafür sorgen, dass die Gesetze gegen Kinderpornografie und andere kriminelle Aktivitäten eingehalten und umgesetzt werden." (vs)

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Redaktion 17.11.1999