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Kölner Zeitungskrieg: Schibsted-Widerspruch gegen EV

Der norwegische Medienkonzern Schibsted legte am Dienstag Widerspruch gegen eine vom Axel Springer Verlag erwirkte einweilige Verfügung ein, die Schibsted die Verteilung seiner kostenlosen Morgenzeitung in Köln un-tersagt hatte. Das Blatt '20 Minuten Köln' werde bis zu einer endgültigen Entscheidung des Gerichts allerdings künftig mit dem Hinweis 'kostenlose Probeausgabe' versehen, erklärte Schibsted. Springer hatte vor dem Landgericht Berlin die einstweilige Verfügung erwirkt. Das Gericht folgte damit der Verlagsauffassung, dass eine massenweise Verteilung von Gratiszeitungen wettbewerbswidrig sei. Der Sprecher der Berliner Schibsted AG, Achim Schmitt, ist allerdings überzeugt, dass die Verfügung vor Gericht keinen Bestand haben werde: "Wir fordern Springer auf, sich wieder auf das Feld des journalistischen Wettbewerbs zu begeben." (vs)

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Redaktion 22.12.1999