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Zeitungsverleger begrüßen Gratisblatt-Verbot in Köln

BDZV kritisiert Aktivitäten des Schibsted Verlages BDZV kritisiert Aktivitäten des Schibsted Verlages
Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) hat die Entscheidung des Landgerichts Berlin begrüßt, der zufolge der norwegische Medienkonzern Schibsted die kostenlose Verteilung der Zeitung "20 Minuten Köln" untersagt wird. Das Gericht habe mit der einstweiligen Verfügung bestätigt, dass das Verschenken von redaktioneller Qualität gegen geltendes Wettbewerbsrecht verstoße, sagte BDZV-Hauptgeschäftsführer Volker Schulze heute in Bonn. Der Verband setze darauf, dass die Entscheidung des Landgerichts in weiteren Instanzen bestätigt werde. Die Geschäftspraxis der Schibsted AG verurteilte der BDZV als "einen Angriff auf den gewachsenen Zeitungsmarkt". Offensichtlich gehe es dem norwegischen Konzern darum, bewährte Marktstrukturen zu zerstören. Ein solches Vorgehen könnte sich zu einer Gefahr für die Pressevielfalt in Deutschland entwickeln; hinter den meisten Zeitungen stünden kleinere und mittlere Verlage, die sich gegen das aggressive Marktverhalten eines Konzerns wie Schibsted nur schwer zur Wehr setzen könnten. (vs)

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Redaktion 01.06.2000