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ZDF weist Kritik von Bundestagspräsident Thierse zurück

Intendant Stolte: "Verdacht der Entpolitisierung des Programms ist absurd" Intendant Stolte: "Verdacht der Entpolitisierung des Programms ist absurd"
ZDF-Intendant Dieter Stolte hat die Sorge von Bundestagspräsident Wolfgang Thierse, die Magazine "Kennzeichen D" und "Frontal" würden zugunsten anderer - wohl unpolitischer - Sendungen aus dem Programm genommen, als falsch zurückgewiesen. Auch der Vorwurf, es gehe dabei um eine Entpolitisierung, sei absurd. Es gehe gerade um das Gegenteil von alledem, was der Bundestagspräsident befürchte: Das ZDF werde, wenn der Fernsehrat am 22. September 2000 zustimme, von Donnerstag bis Freitag zu bester Sendezeit (21.00 bis 21.45 Uhr) eine Politikleiste in der Abfolge zeitkritisches Magazin, Reportagemagazin "auslandsjournal" und Groß-Reportage anbieten. Hinzu komme am Mittwoch wöchentlich um 22.15 Uhr ein neuer Wissenschaftstermin, mit dem das ZDF zu den wichtigsten Forschungsthemen und ihren Auswirkungen auf Mensch und Gesellschaft Stellung nehmen wolle. Stolte beklagte, dass heute kein Gedanke gedacht und keine Entscheidung mehr getroffen werde könne, ohne dass zugleich unlautere Motive oder Fahrlässigkeit unterstellt würden: "Der Qualität des öffentlichen Diskurses ist ein solcher Mechanismus abträglich." (vs)

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Redaktion 15.09.2000