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Kanzler Schröder kritisiert Springer und Bauer Verlag

In einem Gespräch mit der 'Zeit', das am Donnerstag erscheint, übt Bundeskanzler Gerhard Schröder harsche Kritik an den Verlagshäusern Springer und Bauer, denen er eine "abgesprochene Strategie" mit der CDU vorwirft. Schröder sagt u.a.: "Mein Eindruck ist, dass die Christdemokraten deutlich hinter 1998 zurück wollen und, dass es jetzt eine Konstellation gibt, in welcher diese Strategie der Union unterstützt wird. Das ist eindeutig. Dort findet eine Re-Ideologisierung statt. Ohne, dass ich aufgeregt werde, sehe ich da schon eine abgesprochene Strategie. Und zwar abgesprochen zwischen CDU, bestimmten Medien und bei bestimmten Medien insbesondere den neuen Leuten bei Springer, die offenkundig diesen Verlag politisch einsetzen wollen. Den Schmuddelpart übernehmen die Bauer-Gazetten. Ich neige nicht zu konspirativem Denken. Ich persönlich glaube nicht, dass sie Erfolg haben werden. Das können sie gar nicht. Denn zum einen hat sich das Bewusstsein in Deutschland geändert, es ist geprägt von dem, was an Offenheit nach 1968 erreicht worden ist. Und zum anderen verhindert das die Forderung nach mehr Internationalität. Wer hofft, dass Joschka Fischer die Segel streicht, der irrt. Diese Kampagne wird die Regierung weder beeindrucken noch zu Fall bringen. (vs)

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Redaktion 24.01.2001