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Regierung weist Springer-Vorwürfe zurück

Die Bundesregierung hat Vorwürfe des Axel Springer Verlages an die Adresse von Bundeskanzler Gerhard Schröder zurückgewiesen. Es sei "völlige Verwirrung" von einem Angriff Schröders auf die Pressefreiheit zu sprechen, sagte Regierungssprecher Uwe-Karsten Heye. Springer-Zeitungsvorstand Mathias Döpfner hatte diesen Vorwurf gegen den Kanzler erhoben. Nach Angaben Heyes hat sich Schröder lediglich kritisch mit der Berichterstattung einiger Zeitungen auseinander gesetzt. "Das muss möglich sein", sagte Heye. Zu der Kanzler-Äußerung, es gebe Hinweise für eine abgesprochene Strategie zwischen der CDU und bestimmten Medien, insbesondere bei Springer (siehe nb-Meldung vom 24.1.01), sagte der Regierungssprecher, dieser Eindruck dränge sich auf. In einem Kommentar in der 'Bild'-Zeitung nannte Döpfner am Freitag diesen Vorwurf absurd. Eine Kampagne werde vielmehr von Schröder mit der Absicht betrieben, von Fehlern und Problemen der Regierung abzulenken.

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Redaktion 28.01.2001